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Archiv 9. Juni 2015

Liebherrs Umsatz erreicht Größenordnung des Vorjahres

Vor dem Hintergrund einer moderaten Entwicklung der Weltwirtschaft erzielte Liebherr im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von 8,823 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr war dies eine geringfügige Veränderung um -141 Mio. Euro oder -1,6 %.

Erfolgreiche Geschfte, wie hier auf der Intermat in diesem Jahr, schlagen am Ende mit einem guten Jahresergebnis zu Buche
Erfolgreiche Geschfte, wie hier auf der Intermat in diesem Jahr, schlagen am Ende mit einem guten Jahresergebnis zu Buche

Im Bereich Baumaschinen und Mining erwirtschaftete die Firmengruppe Liebherr einen Umsatz von 5,294 Mrd. Euro. Die Erlöse lagen damit 336 Mio. Euro oder 6,0 % unter dem Vorjahreswert. Positiv entwickelte sich dagegen der Bereich, der die Sparten Maritime Krane, Aerospace und Verkehrstechnik, Werkzeugmaschinen und Automationssysteme, Hausgeräte sowie Komponenten und Hotels umfasst: Dort stieg der Umsatz um 195 Mio. Euro oder 5,8 % auf 3,529 Mrd. Euro.

Für die Firmengruppe ist das Jahr 2014 in Westeuropa erfreulich verlaufen. In Deutschland, dem insgesamt größten Markt der Firmengruppe, lag der Umsatz über dem Vorjahreswert. In Amerika war die Geschäftsentwicklung ebenfalls positiv – insbesondere in den USA wurde eine erfreuliche Steigerung erzielt.

Rückläufig war der Umsatz in der Region Fernost/Australien. Russland, der größte osteuropäische Markt der Firmengruppe, entwickelte sich mit einer sehr schwachen Dynamik, was sich auch deutlich auf den Gesamtumsatz in der Region auswirkte. Auf dem afrikanischen Kontinent gingen die Erlöse zurück. Im Nahen und Mittleren Osten erreichte die Firmengruppe einen Umsatz leicht über dem Vorjahresniveau.

Das Jahresergebnis lag bei 316 Mio. Euro. Das entspricht einem Rückgang von 48 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreswert.

Die Mitarbeiterzahl der Firmengruppe stieg im vergangenen Jahr weiter an. Zum Jahresende beschäftigten die Liebherr-Gesellschaften weltweit 40.839 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Vergleich zum Vorjahr war dies ein Zuwachs um 1.415 Personen oder 3,6 %.

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Liebherr verfügt über eine anhaltend hohe Investitionsquote. Dies gilt auch für das vergangene Jahr: Die Firmengruppe investierte insgesamt 816 Mio. Euro in den Ausbau und die Modernisierung des weltweiten Produktionsnetzwerkes und in die Stärkung der Vertriebs- und Serviceorganisation. Diesen Investitionen standen Abschreibungen in Höhe von 427 Mio. Euro gegenüber. Zu den wesentlichen Investitionsprojekten zählten die Erweiterung der Produktionsstätte für Diesel- und Gasmotoren in Bulle, Schweiz, sowie der Bau eines Zweigwerkes für Komponenten der Antriebs- und Steuerungstechnik in Biberach an der Riss, Deutschland. Darüber hinaus wurde die erste Bauphase eines neuen Logistikzentrums für die weltweite Ersatzteilversorgung von Liebherr-Erdbewegungsmaschinen bei Kirchdorf an der Iller, Deutschland, Anfang 2015 beendet. In Adelaide, Australien, schloss die dortige Vertriebs- und Servicegesellschaft für Baumaschinen und Mining-Geräte ihre Erweiterungsvorhaben ab.

Im vergangenen Jahr wandte die Firmengruppe insgesamt 446 Mio. Euro für Forschung und Entwicklung auf. Ein Großteil davon wurde für die Produktentwicklung eingesetzt. Im Bereich der Entwicklung und Grundlagenforschung arbeiteten Liebherr-Gesellschaften mit verschiedenen Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstituten zusammen. Auch über mehrere Sparten hinweg wurden Forschungsprojekte vorangetrieben. Wesentliche Themen waren die Steigerung der Energieeffizienz und die Elektrifizierung von Maschinen sowie die Erhöhung der Arbeitssicherheit beim Einsatz von Maschinen. Auch an der Automatisierung von Prozessen in Maschinen und Komponenten wurde weiter geforscht.

Die Firmengruppe blickt optimistisch auf das laufende Jahr: Liebherr rechnet mit einer Steigerung des Gesamtumsatzes. Für alle Sparten ist eine positive Entwicklung oder zumindest ein Umsatz in der Größenordnung des Vorjahres zu erwarten. Besonders dynamisch werden sich voraussichtlich die Sparten Erdbewegung, Turmdrehkrane, Werkzeugmaschinen und Automationssysteme sowie die Sonstigen Erzeugnisse und Leistungen entwickeln. Erneut wird die Firmengruppe weit über das Niveau der Abschreibungen hinaus in die Produktentwicklung, die Produktion und in das Vertriebs- und Service-Netzwerk auf allen Kontinenten investieren. Begleitend dazu wird auch die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter steigen.

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