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Das Aushubmaterial nicht deponiert, sondern recycelt, um hochwertige mineralische Endprodukte zu gewinnen.
Foto: Gipo
Das Aushubmaterial nicht deponiert, sondern recycelt, um hochwertige mineralische Endprodukte zu gewinnen.

Brecher

Ressourcenschonende Nassaufbereitung

Eingebettet in die hügelige Landschaft vom Sarner Aatal, liegt ein paar Fahrminuten vor Kerns die Deponie Obwalden AG.

Das Team der Melk Durrer AG verfolgte schon länger die Idee für eine Aushubwaschanlage, die das Aushubmaterial aufbereitet, und zwar mit dem Ziel, Deponievolumen einzusparen. Neben diesem Grundgedanken hat sie sich zur Aufgabe gemacht, einen Beitrag zur Schonung der Ressourcen zu leisten. Daher wird das Aushubmaterial nicht deponiert, sondern recycelt, um hochwertige mineralische Endprodukte zu gewinnen. Vor diesem Hintergrund erfolgte das erste Treffen mit der Gipo AG. Aus den Überlegungen, die Produktionsweise intelligenter, ökonomischer und nachhaltiger zu gestalten, ergab sich eine weiterentwickelte, genau auf die Wünsche dieses Kunden zugeschnittene, stationäre Gipowash Nassaufbereitungsanlage. Diese beinhaltet auch die komplette Wasser-und Schlammaufbereitung WSA.

Massgefertigte Anlage

Die Anlage wurde aufgrund der Platzverhältnisse auf fünf unterschiedlichen Bodenplattenhöhen errichtet. Die Materialaufgabe erfolgt durch eine raupenmobile GIPO Siebmaschine vom Typ GS 144 2-Deck. Das Magnetband kann unkompliziert entfernt werden, wodurch die Siebmaschine in kurzer Zeit transportbereit ist. Durch diesen Kundenwunsch ist es möglich, die Siebmaschine flexibel auf externen Baustellen einzusetzen, da längere Produktionsunterbrüche der Nassaufbereitungsanlage dank der grossen Aushublager-Kapazität auch flexibel möglich sind.

Der Waschvorgang erfolgt zuerst auf einem Ein- oder Zwei-Deck-Vorwaschsieb. Daraufhin durchläuft das Material eine mechanische Aufbereitung im Zweiwellen-Schwertwäscher. Durch die optimale Neigung und die variabel verstellbare Drehgeschwindigkeit von beiden Wellen ist die Durchlaufzeit im Wasserbecken auf die Materialverschmutzung abstimmbar. Auch werden die unerwünschten Störstoffe dank einem Überlaufkanal vom Schwertwäscher auf das Leichtstoffsieb befördert. Von dort werden sie entwässert, bevor sie in die Mulde gelangen.

Wassersparendes Kreislaufmanagement

Die Wasser- und Schlammaufbereitung WSA wird im Hochklärer mithilfe einer automatischen Flockungsmittelstation und dem Sedimentationsvorgang unterstützt. Die abschlämmbaren Feststoffe werden voreingedickt in der Kammerfilterpresse im Pressverfahren entwässert. Der Waschprozess läuft vollautomatisch. Das aufbereitete saubere Prozesswasser kann so im geschlossenen Kreislauf wiederverwendet werden. Dadurch wird ein ökologisches und wassersparendes Kreislaufmanagement umgesetzt. Der wirtschaftliche Gewinn zeigt sich in den Sand- und Kieskomponenten und in der Menge des Restmaterials, das als Filterkuchen enddeponiert werden muss.

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