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Tunnel 14. Juli 2023

Tunneldurchstich in Bern

Am Freitag, 23. Juni 2023, hat der RBS den wichtigsten Meilenstein im Grossprojekt «neuer RBS-Bahnhof Bern» erreicht: In Anwesenheit von Bundesrat Albert Rösti sowie weiteren Gästen wurde der Durchschlag zwischen dem Zufahrtstunnel und der künftigen Bahnhofhalle gefeiert. 

Das Bild zeigt die eindrücklichen Dimensionen des Rohbaus vom neuen RBS-Bahnhof Bern.
Das Bild zeigt die eindrücklichen Dimensionen des Rohbaus vom neuen RBS-Bahnhof Bern.

Kurz nach 11 Uhr am Freitagmorgen war der grosse Moment da: Das letzte Stück des Gesteins, das den freien Durchgang zwischen dem neuen Zufahrtstunnel und der künftigen RBS-Bahnhofhalle verhinderte, fiel unter dem Jubel der beteiligten Bauarbeiter und dem Applaus der anwesenden Gäste. Mit dem erfolgreich durchgeführten Durchschlag wurde im Grossprojekt «neuer RBS-Bahnhof Bern» der wichtigste Meilenstein erreicht: Alle Abschnitte des Zufahrtstunnels und die neue Bahnhofhalle sind nun durchgehend miteinander verbunden.

Tunnelbau 20 Meter unter dem Bahnhof Bern

Seit 2017 wird am künftigen RBS-Bahnhof Bern gebaut. Er entsteht an neuem Standort im Westen des Bahnhofs Bern, knapp 20 Meter unterhalb der Gleise 2 bis 7 der SBB, und wird aus zwei grossen unterirdischen Hallen mit je zwei Gleisen und einem 12 Meter breiten Mittelperron bestehen. Die Züge werden künftig durch einen neuen, knapp einen Kilometer langen, doppelspurigen Zufahrtstunnel – der vom bisherigen RBS-Schanzentunnels abzweigt und sich kurz nach dem Eilgut in vier Einzelspurtunnels aufteilt – in den neuen RBS-Bahnhof einfahren. Seit dem heutigen Hauptdurch-schlag sind nun sämtliche Abschnitte des Zufahrtstunnels ab Höhe Hirschenpark bis hinein in die neue Bahnhofhalle komplett und durchgehend miteinander verbunden und zugänglich.

Gefeiert wurde dieses denkwürdige Ereignis mit den Hauptakteuren des Projekts, den Bauarbeitern der beiden Bauunternehmungen Frutiger AG und Marti AG, sowie mit Projektpartnern und geladenen Gästen aus Politik, Verwaltung sowie aus der Bau- und der öV-Branche.

Wichtiges Infrastrukturprojekt für die Mobilität

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In seinem Grusswort betonte Bundesrat Albert Rösti die Wichtigkeit von guten Verkehrsinfrastrukturen und -angeboten für Stadt und Land. «Um grosse Verkehrsprojekte wie Zukunft Bahnhof Bern zu realisieren, braucht es nicht nur Fachleute und Know-how. Es braucht auch einen breit abgestützten politischen Willen und geeignete Finanzierungsinstrumente. Wir sind glücklich, dass wir insbesondere mit dem Bahninfrastrukturfonds und dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF) über die nötigen Strukturen verfügen.»

Die Stadtberner Gemeinderätin Marieke Kruit freut sich darüber, dass der künftige RBS-Bahnhof ein wichtiges Standbein des öffentlichen Verkehrs sein wird: «Der neue RBS-Bahnhof schafft mehr Kapazität und gute Bedingungen für Pendlerinnen und Pendler. Damit stärken wir den öffentlichen Verkehr und die nachhaltige Mobilität insgesamt.»

RBS-Direktor Fabian Schmid dankte allen Beteiligten und gratulierte zum Durchschlag: «Wir bauen mitten in der Stadt, 20 Meter unter dem Bahnhof Bern und während laufendem Bahnbetrieb. Dies stellt hohe Anforderungen an alle Beteiligten. Ich danke unseren Unternehmern mit ihren Bauführern, Mineuren, Polieren, Maschinisten und allen weiteren Mitarbeitenden für die sorgfältige und zielgerichtete Arbeit. Der neue Bahnhof ist die Voraussetzung dafür, dass wir unser Angebot mit einem verdichteten Fahrplan und längeren Zügen bedarfsgerecht ausbauen können.»

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