Verbrauch von Bitumen in Deutschland 2019 erneut gesunken
Nach Erhebung von Eurobitume wurden in Deutschland im Jahr 2019 insgesamt 2,0 Mio. t Bitumen verbraucht. Der Absatz ging damit in 10 Jahren um 35 % zurück.
Im Jahr 2018 waren es noch 2,19 Mio. t, so dass ein Rückgang von 8,86 % zu konstatieren ist. Wichtigster Einsatzbereich ist und bleibt mit 76,9 % der Straßenbau. 2019 wurden hier 1,54 Mio. t eingesetzt. Dies stellt gegenüber 2018 einen Rückgang von 7,9 % dar, in dem 1,67 Mio. t verbraucht wurden. Der Anteil polymermodifizierter Bitumen (PMB) im Straßenbau betrug 2019 unverändert mehr als 25 %.
Anja Sörensen, Direktorin von Eurobitume Deutschland kommentierte die Zahlen wie folgt: „Noch nie wurde in Deutschland so wenig Bitumen nachgefragt. Die Mitglieder von Eurobitume Deutschland sehen diese Entwicklung, insbesondere im Straßenbau, mit Sorge.“ Denn seit 2009 ist die Nachfrage nach Bitumen und bitumenhaltigen Bindemitteln für den Straßenbau um fast 35 % zurückgegangen.
Anja Sörensen ergänzt: „Die Bedeutung der Straßeninfrastruktur für unsere Gesellschaft und die Notwendigkeit von Investitionen in ihre Erhaltung sind allgemein anerkannt. Asphaltbauweisen verbinden Dauerhaftigkeit, Schnelligkeit von Baumaßnahmen und Nachhaltigkeit; Wiederverwendung auf höchstmöglichem Wertschöpfungsniveau ist Stand der Technik, hat aber auch Einfluss auf die Nachfrage nach neuen Materialien. Wir begrüßen es sehr, dass unser Engagement, das wir gemeinsam mit unseren Partnern kontinuierlich umsetzen, grundsätzlich zu einem positiven Umfeld für nachhaltige Investitionen in die Straßeninfrastruktur geführt hat und hoffen, dies zukünftig auch anhand der Nachfrage nach Bitumen in Deutschland belegen zu können.”
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