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Archiv 18. September 2018

Autonomer Fahrlader von Sandvik im Glaslabyrinth

Sandvik hat ein spektakuläres Video gedreht. Es zeigt einen Lader LH514 in einem Glaslabyrinth, der wie von Geisterhand durch den Parcours fährt, ohne das etwas zu Bruch geht. Damit möchte der Hersteller demonstrieren, wie weit er beim autonomen Fahren schon vorangeschritten ist.

Der Dreh im Glaslabyrinth ist spektakulr.
Der Dreh im Glaslabyrinth ist spektakulr.

Selbstfahrende Fahrzeuge sind seit einigen Jahren ein viel diskutiertes Thema. Sandvik setzt bereits seit mehr als 20 Jahren automatisierte Fahrlader und Muldenkipper in Bergwerken ein – ohne dass jemals ein Mensch zu Schaden gekommen ist. Zur Demonstration der Leistungsstärke, hat Sandvik nun seine Technologie an die Erdoberfläche geholt und seine neuste Automatisierungstechnik einer harten Prüfung unterzogen.

In einem neuen Film wird gezeigt, wie ein 11 m langer LH514 durch ein Glaslabyrinth fährt – ganz von allein. Und obwohl Glas ein gänzlich anderes Material als die Felswände ist, für die die Lasersensoren des Fahrzeugs entwickelt wurden, nimmt der Fahrlader das fragile Labyrinth wahr und findet seinen Weg durch die schmalen Gänge.

Um zu beweisen, dass alles mit rechten Dingen zugegangen ist, übernimmt am Ende des Films Björn Rosengren, CEO bei Sandvik, das Steuer und zerstört das Glaslabyrinth.

„Automatisierte Lader von Sandvik gibt es bereits seit mehr als 20 Jahren. Sie haben über 2 Mio. Betriebsstunden unter Tage hinter sich“, sagt Juni Koppanen, Senior Systems Engineer for Automation bei Sandvik Mining and Rock Technology. „Autonome Systeme verbessern die Sicherheit und erhöhen die Produktivität unserer Kunden. Zum ersten Mal überhaupt kann der gesamte Ablauf automatisiert werden, vom Aufladen über den Transport hin bis zum Abkippen. Das hat noch keiner bisher geschafft.“

Für Rosengren war der Test im Glaslabyrinth zweifellos ein ganz besonderer Tag seiner Karriere. Der Film demonstriert auch, wie man bei Sandvik über Innovationen denkt.

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„Einige der raffiniertesten Technologien unserer Zeit sind in den verschiedenen Geschäftsbereichen von Sandvik zu finden“, sagt Rosengren. „Bei der Entwicklung neuer Produkte und Technologien haben wir schon immer eng mit unseren Kunden zusammengearbeitet. Für die Zukunft sehe ich die Digitalisierung als zentrales Thema. Sie wird uns und unseren Kunden dabei helfen, produktiver, effizienter und nachhaltiger zu sein.“

Ein Glaslabyrinth mag zwar nicht die typische Arbeitsumgebung für einen Fahrlader sein, aber genau dieses unkonventionelle Denken hat es Sandvik ermöglicht, bei Technologien wie der Automatisierung immer vorn mitzuspielen.

Durch das Auto-Mine-System wird den Ladern und Muldenkippern von Sandvik zunächst die sicherste und effizienteste Route einprogrammiert, wenn sie das erste Mal in einen Tunnel fahren. Dabei zeichnet das intelligente System durch eine Reihe von Lasersensoren den Weg durch die Umgebung auf. Die patentierten Algorithmen sowie die Sensoren und Gyroskope der Maschinen stellen sicher, dass sie sich unter Tage – wo es kein GPS gibt – orientieren können.

Hier geht’s zum Film: https://youtu.be/7B2s6C1lAoQ

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