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Archiv 17. Juni 2013

bauma-Geschäftsabschlüsse sorgen für Aufwind

Die Situation für die europäische Baumaschinenindustrie hat sich im ersten Quartal 2013 kaum verändert. Südeuropa wartet weiterhin auf das Licht am Ende des Tunnels, während sich Nordeuropa und die Mitte noch ganz gut schlagen. Gute Geschäftsabschlüsse rund um die bauma erlauben einen positiven Ausblick.

CECE-Generalsekretr Ralf Wezel.
CECE-Generalsekretr Ralf Wezel.

Die Verkäufe von Erdbewegungs- und Straßenbaumaschinen sind nach neuesten Zahlen des europäischen Branchenverbandes CECE im ersten Quartal um 20 bzw. 30 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen. 2007 hatten Portugal, Spanien, Italien und Griechenland noch einen Gesamtanteil von 25 % an den Gesamtverkäufen in diesem Segment, heute liegt dieser nur noch bei 3,5 %. Maschinen, die im Hochbau eingesetzt werden, sind der einzige Zweig, der aktuell wenigstens noch etwas wächst.

Das Wachstum kommt aber nur aus einigen Volumenmärkten wie Skandinavien, der Türkei oder Deutschland. „Im Vergleich zu anderen Märkten in Europa, läuft es für die europäische Baumaschinenindustrie auf dem russischen Markt sehr gut“, sagte Ralf Wezel, Generalsekretär des Europäischen Branchenverbandes CECE, anlässlich der Fachmesse CTT, die Anfang Juni in Moskau stattfand. Projekte in der Öl- und Gasindustrie, Infrastrukturvorhaben und Wohnungsbauprojekte offenbar die Nachfrage. Auch Bauaufzüge, Fahrmischer, Betonmischanlagen und Betonpumpen werden vermehrt gekauft, nur der Absatz von Straßenbaumaschinen hat sich im ersten Quartal 2013 drastisch verringert. „Trotzdem bleibt Russland einer der Wachstumsmotoren Europas“, stellte Wezel fest.

Die Branche erwartet, dass sich die Lage im zweiten Quartal bedeutend verbessern wird. Zum einen, weil wegen des langen Winters Projekte geschoben wurden, zum anderen berichten viele Unternehmen von guten Geschäftsabschlüssen rund um die bauma. Der CECE-Geschäftsklimaindex vom Mai bestätigt diesen Trend. Danach glauben die meisten europäischen Hersteller, dass sich ihre Geschäftslage weiter verbessern wird. Trotz dieses optimistischen Blickes und selbst wenn die nächsten Monate gutes Wachstum bringen, wird es für die Branche schwierig sein, die Einbrüche zu Jahresbeginn über das Jahr hinaus zu kompensieren, vor allem in den Segmenten Straßenbau- und Erdbewegungsmaschinen.

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