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Die neue Anlage aus dem Hause Ammann ist 42 m hoch
Foto: Maike Sutor-Fiedler
Die neue Anlage aus dem Hause Ammann ist 42 m hoch

Inhaltsverzeichnis

Asphalt

Eurovia produziert wieder bei Berlin

Nach einem Jahr Umbauzeit nahm die Eurovia am Standort Schönerlinde ein neues, leistungsfähigeres und ressourcenschonend arbeitendes Asphaltmischwerk in Betrieb.

Das bis zum April letzten Jahres den Nordosten von Berlin mit Asphalt versorgende Asphaltmischwerk aus dem Jahre 1995 wurde komplett abgebaut und durch ein neues ersetzt. Neben einer Leistungssteigerung von 140 auf 300 t/h kann nun auch deutlich mehr Asphaltgranulat einer Wiederverwendung zugeführt werden, so dass Ressourcen geschont und Transporte vermieden werden.

Der Brenner zur Erhitzung der Materialien ist so vorgerüstet, dass dieser auch Brennstoffe nutzen kann, die derzeit noch in der Diskussion sind, und weiter den CO2-Ausstoß senken. Die Anlage wurde mit einer Paralleltrommel RAH 100 ausgerüstet, die aufgrund der schonenden Erhitzung im Gegenstromverfahren eine Wiederverwendungsquote von bis zu 100 % erlaubt.

Noch mehr Klimaschutz

Der bisherigen Investition in Höhe von 10 Mio. Euro in Schönerlinde werden weitere folgen. Sie dienen dazu, die Selbstverpflichtung der Eurovia bis 2030 seine CO2-Emissionen um 40 % gegenüber 2019 zu reduzieren auch zu erfüllen. Dazu gehören die Umstellung der Bitumentanks von einer Beheizung durch Thermalöl auf Strom, die Aufstellung weiterer Dächer über die Gesteinsboxen zum Zwecke der trockenen Lagerung sowie eine Photovoltaikanlage.

Der in der neuen Asphaltmischanlage produzierte Asphalt wird somit einer besseren CO2-Bilanz aufwarten als bisher. Dass dies der richtige Weg ist, ist sich Tim Lorenz, Geschäftsführer von Vinci Construction Deutschland, zu der auch die Marke Eurovia gehört, sicher. Bekräftigte er doch bei der Einweihungsveranstaltung am 23. Juni 2023 „CO2 wird in Zukunft unsere Währung sein. Es wird der Maßstab sein, ob wir Aufträge erhalten.“

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Trotz Dauerregen: Die Gäste der Einweihung nahmen die neue Anlage in Augenschein
Foto: Maike Sutor-Fiedler
Trotz Dauerregen: Die Gäste der Einweihung nahmen die neue Anlage in Augenschein

Mehr als nur Asphaltproduktion

Am Standort in Schönerlinde befindet sich nicht nur ein Asphaltmischwerk sondern auch ein modern ausgestattetes Labor, das 17 weitere Asphaltmischwerke der Eurovia betreut. Hinzu kommt mit einer Kapazität von 20.000 t der vermutlich größte Platz im Berliner Raum, um Asphaltgranulat für die Wiederverwendung lagern zu können. Neue Gesteinskörnungen werden per Bahn angeliefert.

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Bereit für mehr Klimaschutz: ein riesiger Platz für Asphaltgranulat und ein Bahnanschluss
Foto: Maike Sutor-Fiedler
Bereit für mehr Klimaschutz: ein riesiger Platz für Asphaltgranulat und ein Bahnanschluss

Tipp: Einen ausführlichen Beitrag über die neue Asphaltmischanlage mit mehr technischen Details und Aussagen der Beteiligten finden Sie in der Ausgabe 4 der Fachzeitschrift „Asphalt & Bitumen“.  Ein Abo (auch nur digital) oder ein Probeheft können Sie hier bestellen.

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