Image
DSB_NL04_Infrabau.jpeg
Foto: Infra
Bei Infrastrukturbauten soll der Nachhaltigkeit mehr Rechnung getragen werden.

Gesetzgebung

Infra Suisse bringt Nachhaltigkeit voran

In seiner Strategie Nachhaltige Entwicklung 2030 zeigt das Bundesamt für Raumentwicklung auf, mit welchen Massnahmen der Bundesrat die Schweiz nachhaltiger gestalten will. Infra Suisse unterstützt die Vorlage, warnt aber vor Überregulierung und falschen Anreizen.

Für die Schweizer Infrastrukturbauer, die rund 80% ihrer Leistungen für die öffentliche Hand erbringen, ist eine kohärente und transparente Staatstätigkeit besonders wichtig. Die Bestrebungen des Bundes gemäss «Strategie Nachhaltige Entwicklung 2030» seine Aktivitäten im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu überprüfen und besser zu koordinieren, entspricht den Zielen von Infra Suisse. Die Branchenorganisation unterstützt daher die Vorlagen in wesentlichen Punkten.

Innovationen statt Regulierung

Konzepte und Standards für eine Nachhaltige Entwicklung müssen international abgestimmt sein, unterstreicht Nationalrat Christian Wasserfallen, Präsident von Infra Suisse. Die Schweiz nehme im Bereich Nachhaltigkeit schon heute international eine Spitzenposition ein. Ein «Swiss Finish» brauche es deshalb auch bei diesem Thema nicht. Denn eine hohe Regulierungsdichte hemmt die Innovationskraft von vielen Unternehmen. «Ohne innovative Lösungen aus der Privatwirtschaft funktioniert der Wandel zu mehr Nachhaltigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft aber nicht», ist Wasserfallen überzeugt. Zusätzliche Vorschriften oder Subventionen nach dem Giesskannen-Prinzip wären nicht nachhaltig. Stattdessen seien gute Rahmenbedingungen und verantwortungsbewusste öffentliche Bauherren gefragt.

Nachhaltig Infrastrukturen beschaffen

Das Gesetz ist seit Januar in Kraft und verlangt von den Bundesämtern und bundesnahen Betrieben, dass sie bei der Auftragsvergabe nicht einfach auf den tiefsten Preis, sondern stärker auf Qualität und Nachhaltigkeit setzen. Wird das Gesetz von den öffentlichen Beschaffungsstellen umgesetzt, hat das weitreichende Konsequenzen für die Infrastrukturbaubranche. Schliesslich investieren allein das Bundesamt für Strassen und die SBB jährlich rund vier Milliarden Franken in ihre Infrastrukturen. Bei den Kantonen und Gemeinden sind es nochmals rund doppelt so viel. «Es ist wichtig, dass die Kantone möglichst rasch mit dem Bund gleichziehen und ihre Beschaffungsgesetze anpassen», betont Wasserfallen.

Die Nachhaltigkeit von Infrastrukturen müsse laut Infra Suisse nach dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz bewertet werden. Dieser Standard ist national anerkannt und international koordiniert. Auf seiner Basis werden Instrumente entwickelt, die Bauherren und Bauunternehmen eine einheitliche, einfache und effiziente Bewertung der Angebote ermöglichen.

 

Wir haben noch mehr für Sie!

Aktuelle Entwicklungen in der Branche, neue Maschinen und Anlagen, Tipps zur Betriebsführung und Erfahrungsberichte gibt es alle 14 Tage aus unseren Fachredaktionen direkt ins Postfach: nützlich, übersichtlich und auf den Punkt.
Melden Sie sich jetzt für unsere Newsletter an - schnell und kostenlos!
Asphalt & Bitumen Newsletter
 
Straßen- und Tiefbau Newsletter
 
Steinbruch und Sandgrube Newsletter
 
DSB – Die Schweizer Baustoffindustrie Newsletter
 
Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Die Übermittlung erfolgt verschlüsselt. Zu statistischen Zwecken führen wir ein anonymisiertes Link-Tracking durch.
Image

Bitumen

5. Bitumentag in Bern

Interessierte aus der Schweizer Strassenbaubranche können sich jetzt für den 5. Bitumentag von Eurobitume Schweiz zum Thema Nachhaltigkeit anmelden. Der Anlass findet am 5. November 2020 im Stade de Suisse in Bern statt.

    • Bitumen
Image
Gefragte Expertise für Nachhaltigkeit in der Entwicklung, Planung und Ausführung von Implenia.

Rohstoffpolitik

Implenia setzt auf Nachhaltigkeit

Das Bauunternehmen Implenia hat neulich den Nachhaltigkeitsbericht 2022 nach der Global Reporting Initiative publiziert.

    • Rohstoffpolitik
Image

In eigener Sache

Sonderheft „Nachhaltigkeit & Digitalisierung“ erschienen

Das erste Sonderheft zum Thema „Nachhaltigkeit und Digitalisierung“ ist erschienen und auch als E-Magazin verfügbar.

    • IT, BIM
Image

Archiv

Gelebte Nachhaltigkeit

Änderungen und Neuerungen im Umwelt- und Steuerrecht sowie Best-practice-Beispiele zur Nachhaltigkeit und kreativen Nachnutzung waren die Themen des 8. Rohstoff-Seminars des Bayerischen Industrieverbandes Baustoffe, Steine und Erden (BIV).

    • Archiv