Weiterbau der A 44
Das Bundesverkehrsministerium hat die Baufreigabe für den Abschnitt der A44 zwischen der Talbrücke Riedmühle und dem Wommener Dreieck erteilt.
Die mit dem Bau beauftragte Deges kann nun die nächsten Baumaßnahmen europaweit ausschreiben, wie das Wirtschafts- und Verkehrsministerium Hessen am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Derzeit laufen bereits die Planungen zu den vorzuziehenden naturschutzfachlichen Maßnahmen.
Dabei handelt es sich um den Abschnitt, der den Anschluss an die A 4 schafft. Der Antrag zur Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für den 12. Abschnitt der A44 wurde im Dezember 2011 beim Regierungspräsidium Kassel gestellt. Das Anhörungsverfahren wurde im September 2012 beendet. Am 27. Februar 2013 wurde der Planfeststellungsbeschluss in Wiesbaden durch den Minister unterzeichnet. Gegen den Planfeststellungsbeschluss wurden Klagen eingereicht. Im Dezember 2013 wurden die Klagen gegen den Beschluss zurückgezogen. Durch die Einstellung der Verfahren erlangt der Planfeststellungsbeschluss Rechtskraft. Nun liegt die Baufreigabe durch das Bundesverkehrsministerium vor. Die Baulänge zwischen der Talbrücke Riedmühle und dem Autobahndreieck Wommen beträgt 9,0 km.
Die in Ost-West-Richtung verlaufende A 44 schließt eine Lücke im deutschen Autobahnnetz. Die Kosten der ca. 70 Kilometer langen Verbindung werden auf rund 1,8 Mrd. Euro veranschlagt. Das Projekt teilt sich in 12 Abschnitte. Aktuell sind zwei Abschnitte der A 44 zwischen Kassel und Herleshausen fertiggestellt. Sechs Abschnitte sind derzeit im Bau, für drei andere liegt Baurecht vor. Ein einziger Abschnitt befindet sich noch in der Planfeststellung.
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