Ein Techniktag für Girls
19 Schülerinnen aus sechs Ländern erlebten Ende April den Girls’ Day bei Atlas Copco in Essen. Die 12- bis 14-jährigen Mädchen erfuhren viel zum Beruf der Mechatronikerin, durften mit einem pneumatischen Meißelhammer arbeiten und betrachteten das Innenleben eines Kompressors.
„Wir wollen den Mädchen die Angst vor technischen Berufen nehmen“, sagt Madeleine Blazevic. „Denn die Ausbildung ist vielseitig, es gibt gute Perspektiven!“ Die 21-Jährige befindet sich in der Industrietechniksparte bei Atlas Copco Tools im zweiten Lehrjahr und hat zusammen mit ihren Azubi-Kolleginnen und -Kollegen der Firmenbereiche Bau-, Bohr- und Drucklufttechnik den Girls’ Day 2013 organisiert. Die Nachwuchsmitarbeiter stellten ihren 12- bis 14-jährigen Gästen zu Beginn das Unternehmen und die technische Ausbildung vor. Dann wurden die Besucherinnen mit Schutzbrillen, Helm, Gehörschutz und Sicherheitsstiefeln ausgestattet, um die einzelnen Stationen des Betriebs an der Langemarckstraße kennenzulernen. Auf einige der hier tätigen 357 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trafen die Mädchen – und stellten zahlreiche Fragen.
Handfest ging es bei einer Demonstration im Freigelände zu, als die Jugendlichen die Kraft der Druckluft selbst spüren konnten. Mit einem vibrationsgedämpften Aufbrechhammer brachten die Mädchen einen Felsblock zum Bersten und widerlegten eindrucksvoll das altbackene Klischee vom schwachen Geschlecht. „Mit der richtigen Ausrüstung ist das kein Problem“, sagt Carolina van Eldik aus Amsterdam selbstbewusst. Die zwölfjährige Niederländerin besucht die Internationale Schule in Düsseldorf und kam mit acht ihrer Mitschülerinnen aus England, Irland, Kanada und den USA nach Essen. Und weil Atlas Copco ein international operierender Konzern ist, wurde allerorts gleichermaßen Englisch und Deutsch gesprochen und diskutiert.
„Wir finden, dass Mädchen in technischen Berufen noch immer unterrepräsentiert sind“, meint Madeleine Blazevic. Deshalb werde Atlas Copco wohl auch im kommenden Jahr wieder seine Türen für interessierte Schülerinnen öffnen. „Denn das Interesse ist auf jeden Fall da!“
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