Delegiertenversammlung der Leitungsbauer
Im Dialog mit Auftraggebern, Interessenverbänden und Politik setzt sich die Bundesfachabteilung Leitungsbau (BFA LTB) für eine Absicherung und Verstetigung von Investitionen, den Umgang mit steigenden Umweltauflagen sowie den Abbau von bürokratischen Hemmnissen ein. Dies wurde auf der jüngsten Mitgliederversammlung Ende November in Frankfurt/Main deutlich.
Die BFA LTB engagiert sich ebenso für den Erhalt der hierzulande hohen Qualitätsanforderungen in einem zusammenwachsenden Europa sowie für die Aus-, Fort- und Weiterbildung zur Sicherung von Fachkräften für den Leitungsbau.
Geschäftsführer Dieter Hesselmann machte deutlich, dass ein Schwerpunkt der Lobbyarbeit in den letzten Monaten die Auflösung der Investitionsstaus und die Verstetigung der Investitionen gleichermaßen war. In diesem Zusammenhang forderten die Leitungsbauer in Gesprächen mit der Thüga AG, dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und weiteren Vertretern von Versorgungsunternehmen erneut dazu auf, im Sinne der Nachhaltigkeit mehr Geld in den Erhalt der Netze zu investieren und die Erneuerungsraten deutlich zu erhöhen.
Zudem macht den Leitungsbauunternehmen die zeitlich nicht kalkulierbare Verteilung von Investitionen zu schaffen, die eine sinnvolle Planung von Kapazitäten in den Bauunternehmen nahezu verhindern. Weitere Gesprächsinhalte waren die Verschärfung der Umsetzung des Kreislaufwirtschafts- und Abfallrechts sowie Strategien, mit denen dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden kann.
In zahlreichen internen und externen Gremien bringen die Vertreter der Leitungsbauunternehmen die Meinung und Expertise der Branche ein. Die Überarbeitung des Arbeitsblattes DWA-A 125 „Rohrvortrieb und verwandte Verfahren“ sowie die Rolle erdverlegter Strom-Überlandtrassen im Rahmen der Energiewende standen z.B. auf den Tagesordnungen der Sitzungen des Bundesarbeitskreises Rohrvortrieb der BFA.
In Gesprächen mit der Abteilung Netzausbau der Bundesnetzagentur (BNetzA) konnte sich die BFA LTB darüber hinaus als kompetenter technischer Ansprechpartner bei Fragen zur Erdverkabelung im Stromnetz etablieren.
Außerdem widmete sie sich den technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Aspekten des Ausbaus des Glasfasernetzes. Vor diesem Hintergrund wurden im November Beratungen mit Dr. Mirko Paschke, Regierungsdirektor im Referat „Recht der Digitalen Infrastruktur“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), und Tim Brauckmüller, Geschäftsführer des Breitbrandbüros des Bundes, über Bau- und Verfahrenstechniken sowie die Qualitätsanforderungen an die beteiligten Bauunternehmen aufgenommen.
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