Fördern ohne Verstopfungen
Neue Umlenkstation soll das Verstopfungsproblem im Förderprozess lösen.
Der Fördertechnikspezialist Wessjohann hat seine Umlenkstationen, auch Umlenk-
ecken genannt, neu konstruiert. Waren bisher die abrasiven Eigenschaften von Schüttgütern im Bereich der Umlenkrollen ein Problem – verstopfte der Produktstrom beim Umlenken mit Verkriechen der Füllstoffe doch zu oft die Konstruktion – so löst eine aktuelle zum Patent angemeldete Entwicklung diese Anfälligkeiten für Störungen im Förderprozess. Ein übermäßiger Verschleiß, damit einhergehende Ausfälle sowie anfallende Reparaturkosten werden mit der neuen Umlenkstation SFA60 für Förderanlagen weitgehend vermieden. Das Fördern grober, sperriger Partikel – aber auch von bruchgefährdeten Materialien – wird so nach Angaben des Herstellers wesentlich einfacher, die Standzeiten deutlich erhöht.
Zweite Umlenkrolle als Lösung
War bisher eine Umlenkrolle im Gehäuse der Umlenkstation für Umlenkung und Weitertransport der Förderstrecke zuständig – mit allen genannten Problemen – so löst eine zweite Umlenkrolle in unmittelbarer Nachbarschaft darunter angeordnet die zuvor häufig auftretenden Störungen. Mit einem gewissen Höhen- und Seitenabstand zueinander ist die neue Rolle im unteren Gehäusebereich der Umlenkstation positioniert. Das Tram zieht in Aufwärtsbewegung vertikal von unten in das Gehäuse ein. Auf diesem Weg zur oberen Umlenkrolle fallen die Schüttgüter von den Mitnehmerscheiben des Förderseils (auch -kette) herab.Mit Abwärtslauf der Förderstrecke sowie Umlenkung über die untere Rolle und jetzt horizontalem Zug nimmt die Förderanlage die abgefallenen Materialien auf und führt sie seitlich aus dem Gehäuse heraus. Weitere konstruktive Details des unteren Gehäusebereichs, wie eine wannen- oder rinnenförmige Ausbildung im Boden dazu schrägverlaufende Gehäuseseitenwände, sorgen zusätzlich für eine „ideale Auffangsituation“ der angesammelten Materialien. (Klaus Bucher)
Passend zu diesem Artikel
85 m lang und 54 t schwer – Das ist die neue Förderbandbrücke der Firma Godelmann. Sie soll künftig den Kies aus der Kiesgrube über einen Fluss zur Sortieranlage transportieren.
Die Laufzeit der zurzeit gültigen Entgelt-Tarifverträge im Baugewerbe endet zum 31. März 2024. Somit stehen im Jahr 2024 neue Tarifverhandlungen an. Das sind die Forderungen der Arbeitnehmervertreter.
Ein neues Forschungsprojekt soll Straßenbau ermöglichen, der ohne fossiles Bitumen auskommt.