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Subventionen 13. Februar 2020

Unterstützung für zweite Geothermie-Anlage in Riehen

Der geplante Bau einer zweiten Geothermieanlage in der baselstädtischen Gemeinde Riehen erhält wichtige Unterstützung: Das Bundesamt für Energie (BFE) hat einen Erkundungsbeitrag von 1,2 Mio. Franken bewilligt.

Inhaltsverzeichnis

Die bestehende Geothermie-Anlage der WVR AG am Haselrain ist die grösste Anlage ihrer Art in der Schweiz – und bislang die einzige, die über ein Verteilnetz sicher und zuverlässig geothermische Wärme an Endkunden liefert. Die Anlage ging 1994 in Betrieb. Sie geniesst eine breite Akzeptanz und ist weit über die Gemeinde- und Kantonsgrenzen hinaus bekannt.

<sub>Zweite Anlage</sub>

Die WVR AG plant eine mögliche zweite Geothermie-Anlage, die in Etappen realisiert werden soll. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie konnten die Verantwortlichen mittlerweile nachweisen, dass die Grundlagen für diesen Projektschritt ausreichend vorhanden sind. In einem nächsten Schritt plant die WVR AG, die detaillierte Untersuchung des Untergrunds auszuschreiben und von externen Fachleuten durchführen zu lassen.

Für diese Feldseismik hat das Bundesamt für Energie (BFE) nun einen Erkundungsbeitrag in der Höhe von maximal 1,2 Mio. Franken bewilligt. Dank der Bundessubvention können die Projektverantwortlichen mit der Organisation der Feldseismik beginnen, sobald die WVR-Aktionäre die Phase der Projektfreigabe abgeschlossen haben.

<sub>Wärmeenergie aus 1.500 m Tiefe</sub>

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Die 2009 gegründete WVR AG ist im Besitz der baselstädtischen Gemeinde Riehen (Aktienanteil: 73%) und des Basler Energieversorgungsunternehmens IWB (Aktienanteil: 27%). Mittlerweile versorgt die WVR AG rund 8100 Einwohnerinnen und Einwohner von Riehen mit Wärmeenergie. Die Gesamtlänge des Wärmeenergienetzes, das seit 2013 mit dem Fernwärmenetz von IWB verbunden ist, beträgt über 37 km. Die Energiegesellschaft produziert insgesamt an 6 verschiedenen Standorten Wärme. Herzstück ist die Geothermie-Grundlastzentrale am Haselrain, die seit 1994 sicher in Betrieb ist und aus einer Tiefe von über 1.500 m rund 65 °C warmes Wasser fördert.

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