Vollsperrung aufgehoben
Der Landesbetrieb Straßen.NRW hat Wort gehalten und ist sogar etwas früher fertig geworden, als geplant: Die A 40 bei Essen ist nach zweiwöchiger Vollsperrung zwischen der Anschlussstelle Gelsenkirchen und dem Autobahndreieck Essen-Ost in Fahrtrichtung Duisburg wieder freigegeben. In beiden Fahrtrichtungen liegt nun Offenporiger Asphalt (OPA).
Die Arbeiten in Fahrtrichtung Duisburg liefen seit dem 11. Juli und sollten "in den Abendstunden des 24. Juli" beendet sein. Doch schon am Nachmittag meldete der Landesbetrieb Strassen.NRW die Freigabe für den Verkehr. Damit wurde eine wochenlange Sperrungsphase auf der A 40 im Bereich Essen beendet. Denn zuvor, zwischen dem 1. und 8. Juli, hatte bereits die Fahrtrichtung Bochum von der Anschlussstelle Essen-Huttrop bis zur Anschlussstelle Gelsenkirchen neuen „Flüsterasphalt“ erhalten.
Straßen.NRW hat diese aufwendigen Arbeiten bewusst in die Ferienzeit gelegt, da die A 40 keine klassische Reiseautobahn ist, sondern in den Sommerferien bis zu 20 Prozent weniger Verkehr verzeichnet. „Ohne Sperrung hätten wir den Asphalt nicht verlegen können, deshalb war dieser Zeitpunkt das kleinere Übel“, so Projektleiter Frank Theißing. Außerdem mussten die Arbeiten unbedingt noch in diesem Jahr erfolgen, da städtische Baumaßnahmen in den kommenden drei Jahren den nun abgeschlossenen Einbau des Asphalts verhindert hätten.
Durch die beiden Sperrungen konnte die federführende Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr seit dem 1. Juli folgende Bautätigkeiten in beiden Fahrtrichtungen "auf einen Schlag" und gebündelt durchführen:
- Änderungsarbeiten und Neubau der Entwässerungsleitungen
- Erneuerung von Verkehrszeichenbrücken
- Absenkung der A 40 im Bereich der "Krayer-Platte"
- Erneuerung der Asphalttragschicht in Teilbereichen
- Erneuerung der Asphaltbinderschicht im gesamten Streckenabschnitt
- Neue Gussasphaltschicht auf die Binderschicht
- Einbau des offenporigen Asphalts im gesamten Streckenabschnitt
- Herstellung der endgültigen Markierungen
- Erneuerung der Asphaltdecke auf den Auf- und Abfahrtsrampen der Anschlussstelle Essen-Kray und dem Streckenabschnitt zwischen den Anschlussstelle Essen-Huttrop bis zum Autobahndreieck Essen-Ost in Fahrtrichtung Bochum und auf den Abfahrtsrampen der Anschlussstelle Essen-Kray in Fahrtrichtung Duisburg.
Vor allem die Arbeiten in Fahrtrichtung Bochum zwischen dem 1. und dem 8. Juli fanden durch das außergewöhnliche Sommerwetter zeitweise bei großer Hitze statt. "Das waren für alle Beteiligten keine einfachen Bedingungen. Dennoch haben alle konsequent ihre Aufgaben erledigt und alles ist planmäßig gelaufen", sagt Projektleiter Frank Theißing. "Eines ist sicher: So viele Kisten mit Wasserflaschen habe ich zuvor noch auf keiner anderen Baustelle gesehen. Die genaue Menge lässt sich kaum schätzen."
Zu anderen Materialien liegen hingegen konkrete Zahlen vor: Während der beiden Sperrungen wurden unter anderem rund 110.000 Quadratmeter Offenporiger Asphalt), 105.000 Quadratmeter Gussasphalt, 115.000 Quadratmeter Asphaltbinder, 10.000 Quadratmeter Asphalttragschicht, 15.000 Quadratmeter Asphaltdeckschicht und 8.500 laufende Meter Entwässerungsrinnen eingebaut.
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