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Archiv 16. Oktober 2014

… ein Winterheft.

Druckfrisch – die neue Steinbruch und Sandgrube ist da! In der November-Ausgabe berichten wir unter anderem über die Themen "Gewinnung und Transport: Lösen ohne Sprengen löst viele Probleme" und "Maschine und Technik: Saubere Luft durch zukunftsträchtige Abgassysteme". Lesen Sie hier das Editorial von unserer Chefredakteurin Ute Schroeter.

Wenn es wieder früher dunkler wird, die Kälte in alle Ritzen kriecht und heiße Getränke Hochkonjunktur haben, spätestens dann ist klar: Der Winter naht. Deshalb haben wir dieses Heft zum Winterheft erklärt.

Bekanntlich gibt es ja nicht das falsche Wetter sondern nur die falsche Kleidung. Das gilt einmal mehr, wenn die Mitarbeiter in Steinbrüchen oder Kieswerken raus müssen, um ihr Tagesgeschäft zu erledigen. Da ist man froh, wenn sich die Kleidung wie eine schützende, wärmende Hülle an den Körper schmiegt und nichts zwickt, kratzt oder drückt. Hersteller von robuster Winter-Arbeitskleidung gibt es viele, ebenso viele Labels und Etiketten, die einem Wichtiges zu sagen haben, die man jedoch nur mit passendem Hintergrundwissen versteht, das ausführlich in diversen Normen beschrieben ist. Da kaum jemand Lust verspüren dürfte, ein Normenstudium zu betreiben, nur weil man neue Winterarbeitsjacken für die Mitarbeiter braucht, hat unsere Autorin Maike Sutor-Fiedler (ab Seite 12) die wichtigsten Fakten rund um Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität zusammengefasst. Hier finden
sich auch Hinweise zur richtigen Pflege der Arbeitskluft. Viele Mitarbeiter waschen ihre Berufskleidung zu Hause in der Waschmaschine, doch scharfe Waschmittel und zu hohe Temperaturen schädigen die Schutzmembranen, die dann schlimmstenfalls Gefahrstoffe durchlassen.

Für unser Schwerpunktthema Nass- und Trockengewinnung sind diesmal nach Mendig gereist. Das Wort „innovativ“ mögen wir Fachjournalisten nicht besonders gern, weil es jeder benutzt, der eine technische Neuerung vorzuweisen hat und sei es auch nur, dass eine Schraube ab jetzt nicht mehr mit sondern gegen den Uhrzeigersinn dreht. In Mendig aber ist tatsächlich eine Innovation am Werk, die ihren Namen verdient. Der Steinbruch stand kurz vor dem Aus, weil das Gewinnungssprengen nur noch mit hohen behördlichen Auflagen erlaubt war. Auch ein unerträglicher emotionaler Druck lastete auf Belegschaft und Geschäftsführung: Mitarbeiter wurden angefeindet, weil die Bevölkerung meinte, der Betrieb würde Mendig zum Einstürzen bringen. Klar war: Es konnte nur noch ohne Sprengen weitergehen. Heute herrscht wieder Frieden rund um den Basaltlava-Steinbruch in der Eifel, ab und an weht der Wind das ein oder andere „Pling“ oder „Bing“ in die umliegenden Ortschaften, aber daran stört sich niemand mehr. Geschäftsführer Rainer Krings und sein Team experimentierten solange mit Direktgewinnungsmethoden herum, bis eine wirtschaftliche Lösung für den Fortbestand des Betriebes gefunden war. Wie das Unternehmen ohne Sprengen 1.000 Tonnen Gesteinsmaterial pro Tag abbaut, erfahren Sie ab Seite 24.

Einer sauberen und im positiven Sinne innovativen Sache widmet sich auch unser Autor Robert Ruthenberg in seinem Beitrag über Common-Rail-Systeme, die dabei helfen, Kraftstoffe zu sparen (Seite 46).

Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe – hoffentlich in behaglicher Umgebung – wünscht Ihnen

Ihre
Ute Schroeter
(Chefredakteurin der Steinbruch und Sandgrube)

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