Wolff & Müller schließt 2022 mit Rekord-Jahresleistung ab
Insgesamt 1,074 Mrd. € verzeichnet die Wolff & Müller Gruppe im Geschäftsjahr 2022 für die Bereiche Bau, Baustoffe und Dienstleistungen. Alle Geschäftsfelder sind laut des Unternehmens gegenüber dem Vorjahr deutlich gewachsen.
So legt der Bau nach Konzernangaben rund 15 % zu, das Wachstum für Baustoffe beläuft sich auf 19 % und das der Dienstleistungen auf 6 %. „Dieser Erfolg wiegt umso mehr, als 2022 ein sehr anspruchsvolles Jahr war“, sagt Dr. Roland Bosch, Geschäftsführer der Wolff & Müller Holding. Sowohl die Ausläufer der Corona-Pandemie als auch der Ukrainekrieg wirkten sich auf die Branche aus. Infolge der Krisen stiegen die Preise und die Baumaterialien wurden knapper. „Wir sind durch viele Maßnahmen sowohl organisch als auch anorganisch gewachsen, etwa durch Ausweitung unser Marketing- und Vertriebsaktivitäten, Standortgründungen und Zukäufe. Wir haben derzeit einen historisch hohen Auftragsbestand und es kommen fortlaufend aussichtsreiche Geschäfte dazu“, betont Dr. Albert Dürr, Geschäftsführender Gesellschafter der Holding. Neben den wachsenden Geschäftsfeldern berichtet das Unternehmen auch, dass die Zahl der Mitarbeitenden um 10 % gestiegen sei.
Der Tief- und Straßenbau verzeichnet einen Wachstum von 20 % auf 240 Mio. €. Im Ingenieurbau muss die Wolff & Müller Gruppe Abstriche hinnehmen. Hier verringerte sich die Leistung um 10 % auf 33 Mio. €, was die Verantwortlichen auf Baustellenverschiebungen zurückführen. Dafür soll die Nachfrage nach Brücken, besonders für die Autobahn GmbH und die DB Netz AG, zunehmen. Im Fokus stehen auch Sanierungen von Kläranlagen, vor allem mit dem Ziel die vierte Reinigungsstufe auszubauen. Im Tief- und Straßenbau erhält das Unternehmen insbesondere Aufträge der öffentlichen Hand für den Straßenbau. Hierbei handelt es sich um kommunalen Straße – über die Ortsumfahrung bis zur Autobahn.
Liefern und Bauen
Wolff & Müller ist unter anderem am vierspurigen Ausbau der Bundesstraße 14 beteiligt. So errichtet der Konzern eine zusätzliche zweispurige Bogenbrücke über das Murrtal. Seit März 2023 laufen die Bauarbeiten, die Ende Februar 2025 enden sollen. Im vergangenen Herbst vollendete das Bauunternehmen die Tausendfüßler-Brücke in Offenburg. Sie ist 180 m lang, 12 m breit und führt den Autoverkehr auf der Bundesstraße 3 über die Rheintalbahn. Neben der Planung und dem Bau kümmert sich das Unternehmen unter anderem auch um die notwendigen Bau- und Rohstoffe. Aus den Werken Haida, Saalhausen, Koschendorf, Speyer und Hagenbach kommen Sand, Kies, Kiessand sowie Rohkies und Füllboden. Gemeinsam mit dem Makadamwerk Schwaben sorgt der Konzern für eine passende Asphaltmischung. Und in Bulgarien hat Wolff & Müller 2010 nach eigenen Angaben das erste Vermiculitwerk Europas in Betrieb genommen. (MSB/RED)
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