Asphaltproduktion in Europa wieder gesunken
Die European Asphalt Pavement Association (EAPA) veröffentlichte „Asphalt in figures“ mit den europäischen Produktionszahlen für 2022.
2022 wurden insgesamt 212,5 Mio. t Heiß- und Warmasphalt (HMA und WMA) in den 27 EU-Staaten produziert. Zählt man Norwegen, Schweiz, Großbritannien und Türkei dazu (die in der EAPA vertreten sind) summiert sich die Menge auf 279,4 Mio. t. Im Vergleich zum Vorjahr stellen diese Zahlen einen Rückgang von 3,7 % bzw. 3,9 % dar und fallen auf Werte zurück, die leicht über denen des Jahres 2020 liegen, das durch die Covid-19-Krise gekennzeichnet war.
Tipp: Weitere Zahlen finden Sie hier.
Ausnahme Deutschland
Eines der wenigen Länder mit Zuwächsen war Deutschland. Wurden 2021 38 Mio. t Asphalt produziert, waren es 2022 39 Mio. t. Damit ist Deutschland der mengenmäßig größte Asphaltproduzent in Europa. Gefolgt von Frankreich und der Türkei (30,7 bzw. 30,1 Mio. t). Lediglich Belgien, Kroatien und die Slowakei konnten ebenfalls ihre Mengen steigern.
Auch die Zahl der stationären Asphaltmischanlagen blieb europaweit fast konstant. Für Deutschland wurde 2022 eine weniger als im Jahr zuvor gezählt. Demnach waren es 534 Anlagen.
Kreislaufwirtschaft funktioniert
Aus Österreich, Belgien, Kroatien, Tschechien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Ungarn, Norwegen, Rumänien, Slowenien, Spanien und der Türkei lagen Zahlen vor des verfügbaren Ausbauasphalts, der für die Herstellung neuer Mischungen (einschließlich HMA, WMA, Halb-WMA und CMA) wiederverwendet, als ungebundene Straßenschichten und für andere Tiefbauanwendungen recycelt, für andere Zwecke verwendet oder auf die Deponie gebracht wurde. In diesen Ländern standen insgesamt 36 Mio. t Asphaltgranulat zur Verfügung, von denen 76 % wiederverwendet, 22 % recycelt und nur 2 % für unbekannte Zwecke verwendet oder auf Deponien verbracht wurden.
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