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Archiv 19. März 2015

Expansionskurs zahlt sich aus

Die Wacker Neuson Group konnte im Geschäftsjahr 2014 Rekordmarken in allen wichtigen Unternehmenskennziffern erzielen. Die Umsatz- und die zuletzt angehobenen Ergebnisprognosen wurden erreicht. Auch 2015 will der Baugeräte- und Kompaktmaschinenhersteller mit Hauptsitz in München den eingeschlagenen Expansionskurs fortsetzen.

Das Wacker Neuson-Headquarter in Mnchen.
Das Wacker Neuson-Headquarter in Mnchen.

Das Unternehmen konnte 2014 in einem anspruchsvollen Marktumfeld einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg verzeichnen. Der Konzernumsatz stieg um 11 % auf ein neues Rekordniveau von 1,28 Mrd. Euro (2013: 1,16 Mrd. Euro) und lag damit im Rahmen der Unternehmensprognose (1,25 bis 1,30 Mrd. Euro). Wechselkursbereinigt belief sich das Wachstum auf 12 %.

 „Dass sich unser Europageschäft in einem nicht einfachen Umfeld mit einem Plus von 12 % entwickelt hat, bestätigt die Wirksamkeit unserer Strategie“, erläutert Cem Peksaglam, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson SE, „in Nordamerika verhalf uns die gute Konjunktur verbunden mit der Ausweitung unseres Händlernetzes ebenfalls zu einem guten Wachstum“. Der Umsatz in der Region Amerikas stieg um 9 % (bereinigt um Wechselkurseffekte 11 %), der Umsatz in Asien-Pazifik um 8 % (bereinigt um Wechselkurseffekte ebenfalls 11 %). Damit war das Wachstum zum Vorjahr in lokaler Währung in allen Regionen zweistellig.

Innerhalb der Geschäftsbereiche waren die Kompaktmaschinen (Umsatzanteil bezogen auf den Gesamtkonzern: 47 %) erneut Wachstumstreiber mit 17 % Zuwachs gegenüber Vorjahr. „Es zahlt sich aus, dass wir die Vertriebsbasis unserer Kompaktmaschinen in Europa und darüber hinaus internationalisieren. Wir gewinnen viele neue Abnehmer aus Land- und Bauwirtschaft, Garten- und Landschaftsbau sowie aus Kommunen und anderen Industrien, die in kompakte, leistungsfähige Maschinen investieren, um den Effizienzgrad ihrer Betriebe zu steigern“, erläutert Peksaglam weiter. Der Geschäftsbereich Baugeräte (Umsatzanteil: 32 %) legte um 4 % zum Vorjahr zu (bereinigt um Wechselkurse um 6 %) und der Umsatz mit Dienstleistungen, wozu Service und Ersatzteile zählen, um 10 % (Umsatzanteil: 21 %).

Gemäß dem Motto, Produkte „in der Region, für die Region“ zu fertigen, verlagerte der Konzern die Fertigung von Kompaktladern Ende 2014 vom österreichischen Hörsching in das bestehende Werk bei Milwaukee (Wisconsin, USA). Damit soll der nordamerikanische Markt, der mit weitem Abstand größte Absatzmarkt für diese Produktgruppe, noch fokussierter bearbeitet werden. „Am schnellsten wachsen wollen wir außerhalb Europas – dort sehen wir enormes Potenzial. Unser langfristiges Ziel ist es, diesen Teil des Umsatzes von heute 29 % auf etwa 40 % auszuweiten. Dies natürlich ohne den europäischen Markt zu vernachlässigen, wo wir noch viele Möglichkeiten sehen, unser Geschäft auszuweiten“, betont Peksaglam. Um Baugeräte und Kompaktmaschinen verstärkt in aufstrebenden Märkten wie Südamerika und Asien zu vertreiben, gründete der Konzern 2014 neue Vertriebsgesellschaften in Peru, Kolumbien und China.

Der Konzern will seinen Expansionskurs fortsetzen und ist für 2015 – trotz der aktuell schwierigen Marktbedingungen in Märkten wie Russland, Chile und Brasilien – optimistisch. „Die Vorzeichen für Zentraleuropa und Nordamerika sind gut. Wenn uns 2015 weitere volkswirtschaftliche, finanzielle und währungsbedingte Krisen erspart bleiben, erwarten wir für 2015 ein Plus von 9 bis 13 % auf einen Umsatz von 1,40 bis 1,45 Mrd. Euro“, erläutert Peksaglam. Für das Geschäftsjahr 2015 plant die Wacker Neuson Group Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 95 Mio. Euro (2014: 90 Mio. Euro).

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