Großradlader im Schotterwerk bei Storz
Storz Baustoffe ersetzte in Neuhausen ob Eck einen Cat durch einen Cat für einen noch effizienteren Gesteinsabbau von Jurakalk.
Der Großradlader von Typ Cat 395 ist Nachfolger des bisher eingesetzten Cat 390. „Ein technischer Ersatz, aber gleichzeitig auch eine Investition in mehr Nachhaltigkeit“, erklärt Susanne Gräfin Kesselstatt, geschäftsführende Gesellschafterin der Storz Unternehmensgruppe. „Dieses Großgerät passt hervorragend in unser inzwischen rundum modernisiertes Schotterwerk, das nunmehr in puncto Energieeffizienz und damit Klimafreundlichkeit zu den besten Anlagen in ganz Deutschland gehört. Er ist ein zentrales Element, muss ökonomisch und ökologisch unseren hohen Standards genügen und sich in unsere Nachhaltigkeitsstrategie einfügen.“ Der neue 395 ist bereits die 4. Generation von Großbaggern, die hier zum Einsatz kommen. Auch der hier fahrende Muldenkipper wurde von Zeppelin geliefert.
Neues Schlüsselgerät
Die 95 t schwere Maschine kam in Einzelteilen auf Tiefladern. 3 Tage hatten Zeppelin-Monteur Uwe Scholz und seine Kollegen zu tun, um den Stiel und das 17 t schwere Kontergewicht anzubringen. Eine weitere Woche erforderte die Feinjustierung. „Solch ein Bagger ist im Steinbruch ein Gerät von zentraler Bedeutung. Mit seiner Hilfe sortiert der Maschinist am Abbauort das Material aus und entscheidet so bereits früh über die Qualität unserer Produkte. Dazu benötigen wir eine ausgesprochen zuverlässige Maschine“, erklärt Christian Rebmann, Bereichsleiter Storz Baustoffe. 7 Füllungen des Tieflöffels reichen aus, um den großen Muldenkipper zu beladen, der das Gestein anschließend in die Brechanlagen des Werkes transportiert.
Passend fürs Gesamtkonzept
Der Cat 395 zeichnet sich durch moderne Motoren- und Abgastechnik aus. Durch seinen geringeren Energieverbrauch werden CO2-Emissionen reduziert. Für die Maschinisten bietet dieser Bagger einen noch höheren Bedienkomfort durch zahlreiche Assistenzsysteme und individuelle Einstellmöglichkeiten.
Christian Kopp, Bereichsleiter Storz Service und als solcher zuständig für den Maschinenpark des Unternehmens, würdigt den enormen technischen Fortschritt in der jüngeren Vergangenheit. „Man konnte den Kraftstoffverbrauch bei Geräten wie diesem Großbagger in den letzten 2 Jahrzehnten auf die Hälfte reduzieren. Das ist schon extrem.“ Dieser neue Cat 395 verbrauche etwa 10 % weniger Treibstoff als sein Vorgänger, der nach 6 Jahren oder 11.000 Betriebsstunden abgegeben wurde. Dessen Anbaugeräte allerdings will man auch am neuen Bagger nutzen. Christian Kopp: „Wichtig ist uns natürlich auch eine zuverlässige Ersatzteilversorgung und im Notfall die Betreuung durch Zeppelin. Für unseren neuen Großbagger halten wir unabhängig davon ein bis zwei Storz-Monteure „als Feuerwehr“ vor.“
Zusammen mit Werkleiter Matthias Kohli zeigte Christian Rebmann bei der symbolischen Schlüsselübergabe stolz das modernisierte Schotterwerk. Ein dreiviertel Jahr lang hat die Neugestaltung gedauert. Silos, Brecher- und Siebanlagen wurden durch moderne und energieeffiziente Systeme ersetzt, Förderbänder neu montiert, der Verkehr durch die Installation zweier Waagen neugestaltet. „Die Modernisierung unseres Schotterwerkes war ein Riesenpuzzle mit ganz viel Eigenarbeit“, so Christian Rebmann und fügt hinzu: „Es ist schön, dass dies von der Neuanschaffung des größten Kettenbaggers im Unternehmen begleitet wird. In unserem Nachhaltigkeitskonzept spielt der neue Cat 395 nämlich eine wichtige Rolle. Er sorgt für einen produktiven und nachhaltigen Gesteinsabbau.“ (MAI/RED)
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