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Archiv 24. Juni 2017

Werksbesuch des Wirtschaftsministers

Auf Einladung des Verbands der Roh- und Baustoffindustrie e.V., (vero) hat der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing die Rheinischen Provinzial-Basalt- u. Lavawerke (RPBL) in Ochtendung besucht.

Thomas Blau (Geschftsfhrer RPBL) erklrt Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing (r.) die Ablufe seines Werkes am Langacker 1.
Thomas Blau (Geschftsfhrer RPBL) erklrt Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing (r.) die Ablufe seines Werkes am Langacker 1.

RPBL-Geschäftsführer Thomas Blau erläuterte dem Minister Teilnehmern aus der Wirtschaft im Rahmen einer Werksführung  die betrieblichen Abläufe, Produkte und Wertschöpfungsketten rund um die Gewinnung von Basalt und Basaltlava.

An der Spitze der wichtigen Themen, die mit dem Minister besprochen wurden, stand die Rohstoffsicherung und derzeit hohe Rohstoffnachfrage, der jedoch eine eher restriktive bis rückläufige Ausweisung neuer Rohstoffsicherungsflächen in den Regionalplänen gegenüberstehe. Verdeutlicht wurden die benannten Mängel anhand von Fallbeispielen, die bei vero organisierte Gewinnungsunternehmen aus ihrer Erfahrung heraus schilderten. Ein Thema waren langwierige Genehmigungsverfahren - am Standort Langacker dauerte es  fast 15 Jahre.

Christian Grolig, Geschäftsführer Rohstoffe und Umwelt bei vero, sprach sich gegenüber Dr. Wissing dafür aus, dass die Belange der Unternehmen stärker im Fokus stehen sollten. Im Zusammenhang damit stand die Angst bei Verband und Vertretern der Rohstoffindustrie vor zu strikten Forderungen von Bürgerinitiativen wie Ausschlussgebieten für Rohstoffgewinnung, Schutzzonen für Mineralwasser oder Wegsperrungen für die Transporte.

Dr. Wissing versicherte, dass sich viele der geäußerten Bedenken durch einen offenen Dialog klären ließen. Er blickte optimistisch in die Zukunft und betonte, dass die Unternehmen vor vielen der befürchteten Veränderungen auch rechtlich geschützt seien. Gerade Forderungen von Bürgerinitiativen sei man nicht schutzlos ausgeliefert. Die Branche sei bereits auf einem sehr guten Weg. Zwar dürfe man nicht außer Acht lassen, dass dies ein längerer Prozess sei, jedoch werde sich der Einsatz lohnen. Er plädierte außerdem für mehr öffentliche Aufklärung über die Branche, um damit Vorurteilen und möglichen Ängsten zuvorzukommen. Gerade die Region der Vulkaneifel berge strittige Themen, für die eine einvernehmliche Lösung von großer Bedeutung sei. Darin waren sich alle einig.

Als besonderes Plus wertete er, dass die Branchenunternehmen verlässliche Arbeitgeber in ansonsten häufig strukturschwachen Regionen seien. Diesen „Bestand“ in Rheinland-Pfalz zu erhalten, sollte ein wichtiges Anliegen der Landespolitik insgesamt sein. Nicht nur, aber gerade jetzt – wo auch in Rheinland-Pfalz für die Sanierung und den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur Rekordsummen im Plan stehen. Der Minister versprach, sein Ministerium werde – im Interesse der Wirtschaft – weiterhin Kurs und dabei auch die Interessen der Gesteinsindustrie im Auge behalten.

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