Kein Randthema
Artenschutz und Biodiversität in der betrieblichen Praxis, die raumordnerische Rohstoffsicherung in der Regionalplanung, die Versorgungssicherheit mit Baurohstoffen, gesetzliche Änderungen bei der Umweltverträglichkeitsprüfung und Möglichkeiten der Öffentlichkeitsarbeit standen im Mittelpunkt des 17. Rohstoffkolloquiums des Unternehmerverbandes Mineralische Baustoffe (UVMB) am 25. April in Schönebeck.
„Rohstoffpolitik ist im neuen Koalitionsvertrag kein Randthema mehr“, verkündete UVMB-Geschäftsführer Bert Vulpius in seiner Einführung eine gute Nachricht für die Industrie. Auch in die Verwertung mineralischer Abfälle komme Bewegung. So hat es die „Mantelverordnung“, die zukünftig bundeseinheitlich die Verwertung von mineralischen Abfällen und die Herstellung von Recyclingbaustoffen regeln soll, auch in den Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung geschafft.
Bald nicht mehr selbständig?
Im Moment erfüllen den Verband die Pläne zur Thüringer Verwaltungsreform mit großer Sorge. Hier soll das Thüringer Landesbergamt seine Selbständigkeit verlieren. „Als Wirtschaft befürchten wir, dass die Verwaltungsreform zu umweltpolitischen Regulierungen der Wirtschaft genutzt wird, die nicht im Landesinteresse ist, sondern parteipolitischen Erwägungen folgt.“ Inzwischen habe auch die Thüringer Tagespresse dieses Thema aufgegriffen und sehr klare Position bezogen, so der UVMB-Geschäftsführer.
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