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Archiv 30. Januar 2017

"Weniger Funklöcher, bitte!"

Auf der Winterarbeitstagung der Steine- und Erden-Industrie im österreichischen Telfs sprach sich Oettinger für einen schnellen Netzausbau in Richtung des neuen digitalen Standards 5G aus. Der Politiker prognostizierte für die kommenden Jahre gigantische Investitionen in den Netzausbau.

EU-Haushaltskommissar Gnther H. Oettinger bei der Unterzeichnung eines Geo-Koffers, zusammen mit ISTE-Prsident Peter Rhm (rechts im Bild) und ISTE-Hauptgeschftsfhrer Thomas Beiwenger (links).Foto: Foto: ISTE

Oettinger rechnet EU-weit mit Investitionen von rund 500 Mrd. Euro. Dem neuen Standard 5G gehöre die Zukunft, und er sei nicht nur eine Qualitätsverbesserung, sondern eine technische Revolution. Dem müsse auch die Infrastruktur Rechnung tragen: „Wir brauchen auf den Straßen weniger Schlaglöcher und in der digitalen Kommunikation weniger Funklöcher!“ Oettinger sagte dies durchaus selbstkritisch mit Blick auf Europa: „Die Amerikaner führen die digitale Revolution an, die Asiaten kopieren eher... Europa braucht unbedingt eine eigene digitale Strategie, um nicht in diesem Sandwich unterzugehen!“ An die Unternehmer gerichtet sagte er: „Machen Sie 2017 zu Ihrem digitalen Jahr! Schicken Sie Ihre Mitarbeiter auf Fortbildungen! Finden Sie junge Leute als Partner in Ihren Firmen!“

Besonders wichtig war Oettinger –bei aller Kritik an der EU- die dauerhafte friedensstiftende Wirkung zwischen den europäischen Ländern. Der Frieden in Europa als höchstes Gut dürfe nicht gefährdet werden.
Auf der 64. Winterarbeitstagung, die der Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg e.V. (ISTE) in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Industrieverband Steine und Erden E.V. (BIV) in Telfs veranstaltete, erörterten über 200 Unternehmer mit Politikern und Fachleuten aus Wissenschaft und Verwaltung aktuelle Themen der Rohstoffindustrie.

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