Die Fachgruppe Baumaschinen im VDMA ist die neue Plattform für die Geschäftsführer der Unternehmen aus den Bereichen Hochbaumaschinen, Erd-, Tief- und Tunnelbaumaschinen sowie Straßen-, Kanal- und Gleisbaumaschinen. Einmal im Jahr werden alle relevanten wirtschaftlichen und technischen Themen der mobilen Maschinen für die Bauwirtschaft diskutiert und die Arbeitsschwerpunkte des Fachverbandes festgelegt.
Bei der jüngsten Sitzung war eines der Hauptthemen die konjunkturelle Lage der Branche. Neben dem boomenden nordamerikanischen Markt und einem starken Nahen Osten konnte – so die einhellige Meinung der Teilnehmer – im vergangenen Jahr endlich auch wieder Europa überzeugen: Großbritannien und Deutschland entwickelten sich stark, und die gebeutelten südeuropäischen Märkte zeigten zumindest ein Lebenszeichen. Vor allem das Geschäft mit Straßenbau- und Erdbaumaschinen lief gut, während die Hochbaumaschinen ein Stück hinter den anderen Teilbranchen zurück blieb.
Mit zahlreichen aktuellen Krisenherden weltweit bleibt die Unsicherheit extrem hoch, was sich vermutlich hemmend auf die Investitionstätigkeit der Kunden auswirken wird. Gleichzeitig sollten die schwächelnden Schwellenländer zumindest nicht signifikant weiter einbrechen; Indien und China können vielleicht sogar wieder bescheiden wachsen.
Daneben bietet vor allem die technische Gesetzgebung Diskussionsstoff: Die anstehende Revision der Abgasrichtlinie wird den Unternehmen einmal mehr viel an Entwicklungskapazitäten und Investitionen abverlangen. Daneben bleiben Dieselpartikel-Nachrüstforderungen in Deutschland, die Überarbeitung der europäischen Geräuschrichtlinie und die CO2-Reduktion in einem ganzheitlichen Prozessansatz brennende Themen, die der VDMA gemeinsam mit seinen Mitgliedern aktiv gestalten möchte. In diesem Sinne einigten sich die Teilnehmer auf ein mittelfristiges Arbeitsprogramm, das auch eine stärker an Prioritäten und tatsächlichem Bedarf ausgerichtete Normungsarbeit im Baumaschinenbereich vorsieht.