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Archiv 29. Oktober 2015

Fünf Mobilbagger im Test

Baumaschinen namhafter Hersteller sind heute auf einem technisch sehr hohen Stand und unterscheiden sich kaum mehr voneinander. Zumindest auf den ersten Blick. Um seinen Kunden die bestmögliche Kaufberatung zu bieten, hat der Baumaschinenhändler Eberle Hald daher erstmals fünf Mobilbagger einem selbst entwickelten Test unterzogen.

Wartungsklappen im Fokus: Die Servicefreundlichkeit der Maschinen wurde gezielt unter die Lupe genommen.
Wartungsklappen im Fokus: Die Servicefreundlichkeit der Maschinen wurde gezielt unter die Lupe genommen.
Die fnf Kandidaten des groen eberle-hald Baggertests: von links CAT M318F, Hitachi ZX170W, Liebherr A 916, Volvo EW160E, Atlas 160W.Foto: Foto: Eberle Hald

„Jeder Hersteller neigt verständlicherweise dazu, nur die positiven Merkmale herauszustellen. Wir sehen es hingegen als unsere Aufgabe, unsere Kunden bedarfsorientiert zu beraten und ihnen das für sie beste Produkt zur Verfügung zu stellen − insbesondere im kapitalintensiven Investitionsgüterbereich“, sagt eberle-hald Gesellschafter Jochen Eberle. „Unsere Verkäufer müssen Baumaschinen in- und auswendig kennen.“ Im Rahmen seines Produktschulungsprogramms hat das Unternehmen als erster großer Fachhändler einen aussagekräftigen Baumaschinen-Test durchgeführt. Fünf verschiedene Mobilbagger (16 bis 18 t) der Hersteller Volvo, Caterpillar, Atlas, Hitachi und Liebherr wurden in einem mehrtägigen Verfahren genauestens unter die Lupe genommen. Zum 18-köpfigen Test-Team zählten alle Verkaufsberater und eine erfahrene Werkstatt-Mannschaft, verstärkt durch drei Inhaber von Unternehmen des Bauhauptgewerbes, die Maschinen dieser Größenordnung in der Praxis einsetzen.

Aufgeteilt in einzelne Gruppen, bewerteten die Tester die Maschinen in fünf verschiedenen Kategorien. In der Kategorie „Motor“ wurden unter anderem Servicefreundlichkeit, die Abstände der Wartungsintervalle sowie die Begehbarkeit und Sicherheit des Oberwagens begutachtet. In der Kategorie „dynamische Komponente“ standen Hebe-, Reiß- und Zugkräfte, Standsicherheit, Wendekreis und die Feinfühligkeit der Steuerung im Fokus der Untersuchungen. In der Gruppe „Unterwagen“ verglichen die Tester die Art der Achsbefestigung, die Anordnung des Drehkranzes und die Bodenfreiheit der fünf Mobilbagger. In einer weiteren Kategorie lag das Augenmerk auf der Fahrerkabine. Begutachtet wurden die Sichtverhältnisse in alle Richtungen, die Bedienerfreundlichkeit sowie der allgemeine Komfort. Nicht zuletzt wurden die jeweiligen Ausleger auf Herz und Nieren geprüft. Die Tester verschafften sich einen Eindruck von der Verarbeitung und der Verlegung der Hydraulikleitungen. Die Erreichbarkeit der Abschmierpunkte, Bolzen- und Hydraulikzylinder-Durchmesser gehörten ebenfalls zu den Untersuchungskriterien.

Auch die Prfung der Standsicherheit berschild voraus war Teil des EH-Baggertests.Foto: Foto: Eberle Hald

Ihre Ergebnisse fassten die Teams in speziellen, eigens für den Baggertest von eberle-hald erarbeiteten Bewertungsbögen zusammen. Dabei konnten sie Schulnoten von eins bis sechs vergeben, aber auch persönliche Kommentare vermerken. Fazit: Alle fünf Mobilbagger schnitten ähnlich gut ab. In einigen wichtigen Kriterien konnte sich der Atlas 160W jedoch von den anderen Kandidaten absetzen. Jochen Eberle: „Diese positive Bewertung zeigt, dass Atlas in den vergangenen fünf Jahren zahlreiche Verbesserungen mit hohem Kundennutzen realisiert und in die Serienproduktion übernommen hat.“ Das Unternehmen habe sich zur Baumaschinen-Manufaktur mit sehr kurzen Reaktionszeiten gewandelt, die auf Kundenwünsche sehr schnell reagiere. Mit der Durchführung des Tests und den wertvollen Erkenntnissen, die das eberle-hald-Team dadurch für die tägliche Arbeit gewonnen hat, zeigt sich Jochen Eberle sehr zufrieden. „Unsere Kunden können sicher sein: Wir kennen die Maschinen und wissen, wovon wir reden.“

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