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Auch Schwarzmller hat eine Thermomulde fr den Asphalttransport im Programm

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Umsatz verdoppelt

Der österreichische Spezialist für Auflieger und Anhänger plant, seinen Umsatz in der laufenden Planungsperiode organisch von 235 (2013) auf 450 Millionen Euro (2020) zu erhöhen. Dies soll durch den konsequenten Ausbau des Unternehmens zum Premiumhersteller von Nutzfahrzeugen für anspruchsvolle Schlüsselbranchen gelingen.

Das kündigte der neue CEO der Schwarzmüller Gruppe, Jan Willem Jongert, auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover an. Jongert wird die hohe Kompetenz des Traditionsunternehmens für eine Produktoffensive nutzen und das Dienstleistungsgeschäft massiv ausbauen.

Schon 2013 steigerte die Schwarzmüller Gruppe den Umsatz von 229 Mio. (2012) auf 235 Mio. Euro um drei Prozent. Durch eine neue strategische Ausrichtung rechnet man für 2014 allerdings mit einem wesentlich stärkeren Wachstum: Die Umsatzsteigerung wird mehr als 10 Prozent betragen und damit der Umsatz auf 260 Mio. Euro wachsen. In den kommenden sechs Jahren plant Jongert, die Erlöse weiterhin deutlich über dem Branchendurchschnitt zu steigern. 2020 sollen durch den Absatz von knapp 10.000 Fahrzeugen die Zielmarke von 450 Mio. Euro erreicht werden. Gleichzeitig wird eine Umsatzrendite von mehr als fünf Prozent angestrebt, was ebenfalls deutlich über dem Durchschnitt der Branche liegt.

„Das sind ehrgeizige, aber realistische Ziele. Die Schwarzmüller Gruppe ist – obwohl aktuell schon die Nummer 4 in Europa – der Hidden Champion des Fahrzeugbaues. Diese Stärken spielen wir jetzt systematisch aus“, gibt sich der CEO zuversichtlich. Jongert, der langjährige berufliche Expertisen in der Intralogistik vorzuweisen hat, stellt diese neue Strategie der Schwarzmüller Gruppe auf drei Säulen: Produktinnovation, Dienstleistungsoffensive und Wachstum in den Kernmärkten. Innovationen sollen die Marktanteile in neu definierten Zielbranchen erhöhen, eine Reorganisation der internationalen Schwarzmüller Organisation soll die Herstellung noch effizienter machen. Serviceangebote entlang des gesamten Lebenszyklus werden die Premiumfahrzeuge perfekt ergänzen. Die Vertriebsaktivitäten in den Kernmärkten in Zentral- und Osteuropa werden dafür ausgebaut. Deutschland steht im Mittelpunkt der Vertriebsanstrengungen.

Für den CEO stellt die neue Strategie die logische Weiterentwicklung der Schwarzmüller Gruppe dar. „140 Jahre im Fahrzeugbau haben das österreichische Familienunternehmen zum Innovations- und Technologieführer gemacht. Die gewachsenen Stärken in Entwicklung, Konstruktion und Materialverarbeitung, aber auch die internationale Kundenpräsenz in 20 europäischen Ländern haben wir neu gebündelt und bauen sie jetzt systematisch aus, um der unangefochtene Premiumanbieter der Branche zu sein.“ Beispielsweise beschäftigt sich die Schwarzmüller Gruppe seit mehr als 15 Jahren intensiv mit dem Leichtbau und ist aktuell in der Lage, durch die Kombination von Material und Verarbeitung einen Trailer zu liefern, der mehr als 1.000 Kilogramm leichter ist als die Standardfahrzeuge. „Das macht eine Menge mehr Ladegut oder eine Menge weniger Spritverbrauch“, freut sich Jongert. Intelligente Nutzfahrzeuge sind nach Ansicht der Schwarzmüller Gruppe die Zukunft im Transport. Diese strategische Anforderung sei für das Unternehmen geradezu maßgeschneidert, ist der CEO überzeugt. Denn als Komplettanbieter mit seinen drei Produktionsstandorten in Österreich, Tschechien und Ungarn ist die Schwarzmüller Gruppe in der Lage, kundenspezifische, individuelle Lösungen für sehr unterschiedliche Branchen zu entwickeln. „Wir werden in Zukunft Nischen nutzen, in denen unsere Kompetenz stärker honoriert wird als im Standardfahrzeug für den Fernverkehr.“ Dazu zählt man die Baubranche, die Lebensmittel- und die Holzindustrie, aber auch die Mineralöl- sowie die Versorgungswirtschaft, die das geplante Wachstum tragen sollen.

Im Zentrum der strategischen Ausrichtung von Schwarzmüller steht der Trend im kontinentalen Transportwesen, dass Nutzfahrzeuge in Zukunft eine wesentlich größere Rolle spielen müssen. Denn das Optimierungspotenzial der Zugmaschinen ist ausgereizt. Durch die wachsende Belastung der Autobahnen durch den PKW-Verkehr, die Knappheit beim Fahrpersonal sowie die weiterhin steigenden Preise für Dieseltreibstoff oder die strengeren gesetzlichen Vorschriften ist die Zahl der LKW-Züge nicht mehr beliebig vermehrbar, so internationale Experten. Dann, so Jongert, bleibe nur noch das Nutzfahrzeug. „Der Anhänger spielt in Zukunft die Hauptrolle“, bringt Jongert die Entwicklung auf den Punkt. Wer mehr Nutzlasten garantiere, das Handling der Fahrzeuge optimiere und die Einsatzzeiten ausdehne, biete echten Mehrwert, der sich auch betriebswirtschaftlich messen lässt. Das sei das zentrale Produktversprechen des Premiumanbieters Schwarzmüller. Die Produkte, die man auf der IAA präsentierte, gäben einen guten Einblick, wie Schwarzmüller Produktvorteile für seine Kunden erzeuge. Auf der IAA in Hannover stellt Schwarzmüller mit der Thermo-Mulde, dem ausziehbaren Tele-Mega-Plateausattelanhänger und dem ULTRALIGHT-Sattelanhänger drei neu entwickelte Fahrzeugtypen vor, die Standards im intelligenten Fahrzeugbau neu definieren.

Ein weiteres Wachstumsfeld wird durch den Ausbau der Produkt-Services geschaffen. Auch das ist für Jongert eine logische Konsequenz. „Wir garantieren als Premiumanbieter höchste Qualität. Diese wollen wir über die gesamte Nutzungsdauer unserer Fahrzeuge aufrechterhalten. Der neue Instandhaltungsservice TOP biete beispielsweise maßgeschneiderte Notfalls- und Wartungsdienste, die sich letztendlich auch betriebswirtschaftlich rechnen. „Wir wissen über unsere 260 Servicestellen in 20 Ländern, dass die meisten Pannen durch mangelnde Instandhaltung ausgelöst werden. Deren Folgekosten wären also weitestgehend vermeidbar.“ Weitere Dienstleistungsbereiche sind die international stark ausgebaute Mietflotte, das Fahrzeugleasing oder der internationale Gebrauchtfahrzeug-Markt.

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