Lanxess-Mitarbeiter ziehen nach Köln
Der Spezialchemie-Konzern Lanxess verlegt in diesem Sommer seine Konzernzentrale von Leverkusen nach Köln und zieht mit rund 1.000 Mitarbeitern in das rund 100 Meter hohe Gebäude am Kennedyplatz 1. Offizieller Einweihungstermin ist der 3. September 2013.
Seit Mitte Juli ziehen die Beschäftigten, die in Köln arbeiten werden, in drei großen Wellen um. Die Mitarbeiter packen freitags ihre Sachen in Krefeld ein und montags im Lanxess-Tower wieder aus.
Mit dem Einzug in den Tower wird der Spezialchemie-Konzern seine globalen Geschäfte von Köln aus steuern. Köln verfügt nicht nur über eine in Nordrhein-Westfalen einzigartige Infrastruktur mit besten Verkehrsanbindungen, sondern ist zudem ein renommierter Hochschul- und Forschungsstandort mit außerordentlicher Anziehungskraft für Talente. In der neuen Konzernzentrale in Köln-Deutz werden alle zentralen Leitungsfunktionen des Konzerns erstmalig unter einem Dach gebündelt. Die hohe Wirtschaftlichkeit der neuen Unternehmenszentrale und der Standortvorteil Köln sollen Lanxess bei seinem Wachstumskurs zugutekommen.
Der 20-stöckige Tower am Rheinufer steht für nachhaltige und verantwortungsvolle Architektur, die hohe internationale Standards an Umweltfreundlichkeit und Energieeffizienz erfüllt. So wurde das knapp 100 Meter hohe Gebäude als Teil des Büroensembles maxCologne bereits im Februar 2010 von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit Gold vorzertifiziert. Zu den besonderen Baumaßnahmen zählen unter anderem die Nutzung von Grundwasser zum Kühlen und Heizen, die Verwendung von ökologischen, schadstoffarmen Baustoffen, moderne Fassaden mit Dreifachverglasung und eine weitgehende Reduzierung des Bedarfs an Primärenergie bei laufendem Betrieb. Dadurch lassen sich Ressourcen schonen und Betriebskosten deutlich senken.
Erst Ende Februar ist der Tower im Ensemble mit den angrenzenden Rheinetagen von der Jury des Immobilienmanager-Awards zum besten Revitalisierungs-Projekt gekürt worden, das Deutschland derzeit zu bieten hat. Mit dem Projekt maxCologne hatte die Hochtief Projektentwicklung GmbH neue Maßstäbe für die Neupositionierung veralteter Bürohäuser gesetzt, so die Jury. Die Bestandsentwicklung führe zudem zu einer deutlichen Aufwertung des Kölner Stadtbildes auf dem rechten Rheinufer. Die renommierte Auszeichnung – auch „Immobilien-Oscar“ genannt – ist in der Branche eine feste Größe.
Die Bauarbeiten für den Tower und die Rheinetagen starteten am 1. März 2010. Seitdem wurden 50.000 Tonnen Beton und anderer mineralischer Abbruch abtransportiert. Zu Spitzenzeiten befanden sich mehr als 400 Arbeiter auf der Baustelle an der Deutzer Freiheit. Zunächst wurde ein vormals als Garage und Zufahrt genutztes Sockelgebäude, das die beiden Bürohäuser früher verband, abgetragen. Mit dem Rückbau wurden die beiden Bürogebäude freigestellt, zwischen denen sich heute ein öffentlicher Platz erstreckt, der den Blick auf das benachbarte Kloster St. Heribert und auf die andere Rheinseite mit Domblick freigibt. Beide Gebäude wurden komplett entkernt und von Grund auf neu aufgebaut. Das äußere Erscheinungsbild wurde mit horizontal gegliederten Glaselementen neu und modern gestaltet. Heute gibt die durchgehende, transparente Fassade ringsum einen Panoramablick über Köln und das Bergische Land frei.
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