Direkt zum Inhalt
Archiv 3. März 2016

Offener Hörsaal für Flüchtlinge

Die Technische Fachhochschule Georg Agricola (TFH) setzt sich gemeinsam mit der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) für die akademische Bildung von Flüchtlingen ein: Zunächst zehn von ihnen starteten kürzlich mit studienvorbereitenden Deutschkursen an der TFH, nach deren Abschluss sich Möglichkeiten für den Einstieg ins Ingenieurstudium bieten.

Zehn Flchtlinge (mit Laptops) und ihre Untersttzer, darunter Prof. Jrgen Kretschmann, Manfred Freitag (hinter Reihe, 3. und 2. v.l.) und Armando Dente (vorletzte Reihe, 2.v.l.).
Zehn Flchtlinge (mit Laptops) und ihre Untersttzer, darunter Prof. Jrgen Kretschmann, Manfred Freitag (hinter Reihe, 3. und 2. v.l.) und Armando Dente (vorletzte Reihe, 2.v.l.).

Das Regionalforum Bochum, Hattingen, Sprockhövel der IG BCE stellt den Flüchtlingen Notebook-PCs zur Verfügung. „Die TFH ist eine offene Hochschule: Integration ist für uns gelebter Alltag, schon heute studieren bei uns überdurchschnittlich viele Menschen mit Migrationshintergrund. Darum ist es für uns selbstverständlich, Flüchtlingen Chancen durch Bildung zu bieten“, sagte TFH- Präsident Prof. Dr. Jürgen Kretschmann zum Start der Flüchtlingsinitiative.

Fast alle der zehn Gaststudierenden aus Afghanistan, Marokko und Syrien hatten bereits in ihrer Heimat ein ingenieurwissenschaftliches Studium begonnen und zum Teil bereits berufliche Erfahrung gesammelt. Zum Beginn des kommenden Sommersemesters können die Flüchtlinge je nach ihren individuellen Fähigkeiten entweder an ausgewählten Lehrveranstaltungen als Gasthörer teilnehmen, oder in einem Probestudium bereits erste Prüfungen ablegen. Die Sprachkurse laufen bei Bedarf weiter. Wenn die Flüchtlinge die nötigen Voraussetzungen erfüllen, ist ein Wechsel in das reguläre Studium möglich. Die Flüchtlingsinitiative, die vom Akademischen Auslandsamt der TFH koordiniert wird, startet zunächst mit zehn Plätzen, die TFH strebt an, dieses Angebot weiter auszubauen.

Passend zu diesem Artikel

Das Gelände des Steinbruchs Gerhausen/Beinigen ist etwa 85 ha groß
Artenvielfalt im Steinbruch

Fast 2 Jahrzehnte liegt ein Steinbruch still. Seit 10 Jahren wird ein Großteil der Fläche beweidet. Zahlreiche seltene Pflanzen und Tiere haben sich mittlerweile angesiedelt. Kim Rohrbach, Agraringenieurin, zeigt eine beispielhafte Bestandsaufnahme.

Sprengvortrieb im Haupttunnel

Das Baulos H41 Sillschlucht-Pfons ist einer der grössten Bauabschnitte des Brenner Basistunnels. Im vergangenen Sommer startete die TBM „Lilia“ den Vortrieb der Haupttunnelröhre Ost vom Ahrental in Richtung Italien.