Direkt zum Inhalt
Verkehrspolitik 10. Januar 2024

Sachsen-Anhalt hat alle Straßenbaumittel verbaut

Anders als noch im Frühjahr befürchtet, musste im vergangenen Jahr kein Straßenausbau in Sachsen-Anhalt wegen fehlender Finanzmittel verschoben werden.

Mit 5,5 Mio. Euro aus dem Straßenbauhaushalt finanziert das Land Sachsen-Anhalt auch den Bau von 2 Baustellenzufahrten für das Intel-Gelände
Mit 5,5 Mio. Euro aus dem Straßenbauhaushalt finanziert das Land Sachsen-Anhalt auch den Bau von 2 Baustellenzufahrten für das Intel-Gelände
Inhaltsverzeichnis

Das teilte das Infrastrukturministerium auf Anfrage von dpa mit. Von den geplanten 250 Mio. Euro für den Ausbau und den Erhalt der Straßen im Land seien nahezu alle Mittel ausgegeben worden. Insgesamt wurde an 117 Straßenabschnitten, 28 Brücken und 28 Radwegen im Land gebaut. Für Maßnahmen an Bundesstraßen waren 162 Mio. Euro und für das Landesstraßennetz gut 86 Mio. Euro vorgesehen.

Das Ministerium wies darauf hin, dass es bei den meisten Baumaßnahmen vor allem um den Erhalt der Infrastruktur ginge, nicht um den Neubau von Verkehrswegen. Zu den wichtigsten Neubauvorhaben gehörten der Weiterbau der B 6n von Köthen bis zur A 9 sowie der Ortsumgehungen von Bad Kösen und Aschersleben/Süd.

Knackpunkt Preissteigerungen

„Die Baupreissteigerungen infolge der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges haben den Finanzbedarf zwischenzeitlich erhöht“, erklärte die Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Lydia Hüskens (FDP). Allein durch die Preissteigerungen würden aktuell mehr als 100 Mio. Euro jährlich gebraucht, um das Netz der Landesstraßen in gleichem Umfang wie bisher auszubessern. Im kürzlich verabschiedeten Haushalt für 2024 sind nur knapp 98 Mio. Euro veranschlagt, davon allein 4,7 Mio. Euro für die Anbindung der Intel-Fabriken. (MAI/RED)

Passend zu diesem Artikel

„Stell dir vor, es gibt Daten, und keiner macht was draus. In vielen Unternehmen ist das die traurige Realität“, so Dr. Michael Feldmeth, Leiter der Practice Unit Digital & Industrie 4.0 bei Staufen.
„Digitalisierung 2024“

Gut jedem zweiten Unternehmen fehlen die Fachkräfte für eine umfassende Datenanalyse. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Digitalisierung 2024“, die die Unternehmensberatung Staufen und AppliediT gemeinsam durchgeführt haben.