Straßen- und Tiefbau reloaded
Zugegeben: Ein wenig angestaubt war die Fachzeitschrift Straßen- und Tiefbau ja schon. Ist halt in die Jahre gekommen das betagte Mädchen. Feiert in diesem Jahr immerhin seinen 68. Geburtstag. Vom verdienten Ruhestand kann aber keine Rede sein. Im Gegenteil. Wir haben der Fachzeitschrift eine Frischzellenkur verordnet und finden, es hat ihr gutgetan. Von der etwas angestaubten Jungfer hat sie sich zur echten Lady entwickelt.
Das Organ der Fachgruppe Straßen- und Tiefbau im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes erscheint ab sofort optisch ansprechend, inhaltlich geordnet und damit übersichtlicher.
Und es gibt weitere Veränderungen: Die „Mutter“ Straßen- und Tiefbau wird künftig von ihren „Töchtern“ baunetzwerk.biz und einem monatlichen Newsletter unterstützt. Das ist dem anhaltenden Trend zu multi- bzw. crossmedialer und gern auch mobiler Informationsbeschaffung einer wachsenden Leserschaft geschuldigt, an dem mittelfristig kein Weg vorbeiführt. Gleichzeitig steigt mit diesen digitalen Medien die Aktualität der Branchennachrichten. Unser Portal baunetzwerk.biz informiert tagesaktuell über wichtige Ereignisse aus den Bereichen Gewinnungs- und Aufbereitungsindustrie mineralischer Rohstoffe, dem Herstellen und Einbauen von Asphalt sowie dem für Sie gewohnten Themenspektrum von Straßen- und Tiefbau. Der monatliche Newsletter weist auf Online-Highlights hin und verlinkt direkt auf spannende News und Hintergrundberichte auf baunetzwerk.biz. Die Zeitschrift Straßen- und Tiefbau bietet, thematisch gebündelt, ausführliche Autorenbeiträge, Best-Practise-Beispiele, Anwender- und Produktinformationen und kompakte Nachrichten, die die gesamte Bandbreite der Branche abbilden.
Die aktuelle Ausgabe ist dafür ein gutes Beispiel. Sie lernen u.a. den „Optimierer“ Joachim Strack, Geschäftsführer Beton Müller, kennen, der weg vom Me-too-Produkt wollte und mit einem neuen Rohrsystem zunächst im Süden Deutschlands den Markt erfolgreich bedient (S. 14).
Anschließend erläutern ein Anwendungstechniker und ein Vertriebsmanager von Duktus anhand eines Sanierungsprojekts bei BASF, warum sie auf das geschlossene Verfahren setzten (S. 18). Stefan Gerwens, Geschäftsführer von Pro Mobilität, liefert fundierte Zahlen für den Investitionsbedarf einer funktionsfähigen Infrastruktur in Deutschland (S. 34). Dipl.-Ing. Andreas Tiemann von Schnorpfeil gibt ein leidenschaftliches Plädoyer für das Kaltrecycling in situ ab, das seiner Meinung nach in Richtung Sparen bei der Straßensanierung führt (S. 38). Dipl.-Ing. Olaf Wiechers beschreibt ausführlich die spezifischen Werkstoffvorteile von Polymerbeton am Beispiel der Entwässerungsrinnen von Aco (S. 42). Dipl.-Ing. Christoph Kolle und Jan Hecktor von Bomag gehen auf die Verdichtungstechnik beim Pflasterbau ein und sagen, wie man sich vor Bruch schützen kann (S. 50).
Außerdem stellen wir das Vortragsprogramm der 4. Deutschen Pflastertage vor, die am 18. und 19. Februar in Fulda stattfinden (S. 52). Last but not least ziehen wir ein erstes Fazit der Premiere der Infratech, die vor kurzem rund 6.000 Fachbesucher auf das Essener Messegelände lockte (S. 48). Aussteller, Besucher und Veranstalter sind derart begeistert, dass dieses Branchenereignis auf jeden Fall in 2016 wiederholt wird und beste Voraussetzungen mit sich bringt, fester Bestandteil im Messekalender zu werden.
Wir hoffen, dass Ihnen der neue Auftritt von Straßen- und Tiefbau gefällt.
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