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Prof. Konrad Mollenhauer und Baustoffprüfer Thomas Thielemann freuen sich über das neue Lumos II FTIR-Mikroskop
Foto: Uni Kassel
Prof. Konrad Mollenhauer und Baustoffprüfer Thomas Thielemann freuen sich über das neue Lumos II FTIR-Mikroskop

Inhaltsverzeichnis

Forschung

Straßenbaulabor der Uni Kassel mit verbesserter Ausstattung

Mit 1 Mio. Euro erweitert die Universität Kassel ihre Forschungsausstattung auf dem Gebiet „Nachhaltige Infrastrukturen“.

Über zwei Drittel des globalen CO2-Ausstosses resultieren aus zivilen Infrastrukturen, etwa dem Bau von Gebäuden und Straßen, der Energiegewinnung und dem Betrieb von Entsorgungssystemen. An der Universität Kassel forschen verschiedene Gruppen im Fachbereich Bauingenieur- und Umweltingenieurwesen daran, wie diese Prozesse klimafreundlicher werden. Die EU hat nun mit 960.000 Euro aus dem REACT-Programm die Anschaffung neuer komplexer Analyse- und Messeinrichtungen gefördert.

„Es freut mich sehr, dass mit den Mitteln der REACT-EU- Förderung die wichtige fachgebietsübergreifende Forschung an nachhaltigen und ökologisch verträglichen Infrastrukturen hier an der Universität Kassel weiter vorangetrieben werden kann. Die Ergänzung der Laborausstattung durch die neuen Mess- und Analysegeräte ermöglicht es unseren Forschenden, sich noch stärker mit der jeweiligen Expertise aus ihrem Fachbereich einzubringen“, so Prof. Dr. Middendorf, Antragssteller für die Förderung und Leitung des Fachgebiets Werkstoffe des Bauwesens und Bauchemie an der Universität Kassel.

Vielseitige Forschung – auch im Straßenbau

In Forschungsprojekten werden beispielsweise wiederverwendbare Straßenbaustoffe entwickelt. Von den Fördermitteln wurde beispielsweise ein FTIR-Mikroskop angeschafft, mit dem sich Asphaltproben genauestens auf ihre Eigenschaften untersuchen lassen.

Mit weiteren neuen Laborausstattungen ist es den Forschenden möglich, die Treibhausgasemissionen von Abwasseraufbereitungsanlagen genau zu messen, Wasserkraftanlagen zu optimieren oder den CO2-Fußabdruck von Beton zu messen und zu reduzieren, zu untersuchen, wie Baustoffe und Bauteile aus nachwachsenden Rohstoffen haltbarer gemacht, die Verbrennung biogener Abfall- und Reststoffe einer genauen Schadstoffanalyse unterzogen und die Standsicherheit und Dauerhaftigkeit von On- und Offshore-Windrädern optimiert werden können.

Die beteiligten Fachgebiete sind:

  • Bau und Erhaltung von Verkehrswegen (Prof. Dr.-Ing. Mollenhauer),
  • Bauwerkserhaltung und Holzbau (Prof. Dr.-Ing. Seim), 
  • Geotechnik (Prof. Dr.-Ing. Reul),
  • Ressourcenmanagement und Abfalltechnik (Prof. Dr. Laner), 
  • Siedlungswasserwirtschaft (Prof. Dr.-Ing. Morck),
  • Wasserbau und Wasserwirtschaft (Prof. Dr.-Ing. Theobald) sowie
  • Werkstoffe des Bauwesens und Bauchemie (Prof. Dr. Middendorf).

Was ist das Förderprogramm REACT der EU?

REACT-EU ist ein Förderprogramm der Europäischen Union, das die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Covid19-Pandemie in Europa abfedern soll. REACT-EU steht für „Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe" (Aufbauhilfe für den Zusammenhalt und die Gebiete Europas). Im Rahmen des REACT-EU-Programms hatte die Universität Kassel vor kurzem Fördermittel im Umfang von 4,5 Mio. Euro erhalten. (MAI/RED)

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