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Hessen 23. Februar 2022

Wieder Rekordsummen für den Landesstraßenbau in 2022

2022 wird so viel Geld wie noch nie für die Sanierung der hessischen Landesstraßen zur Verfügung stehen.

364 Millionen Euro sollen in diesem Jahr an hessischen Straßen verbaut werden
364 Millionen Euro sollen in diesem Jahr an hessischen Straßen verbaut werden
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2021 wurden in Hessen insgesamt 332 Mio. Euro in die Infrastruktur von Landes- und Bundesstraßen investiert. Rund 187 Mio. Euro flossen in Bundesstraßen, 124 Mio. Euro in Landesstraßen. Für den Neubau und die Sanierung von begleitenden Radwegen wurden 13 Mio. Euro an Bundes- und 8 Mio. Euro an Landesstraßen investiert. „Mehr als 90 % der Investitionen in die Landesstraßen dienten auch 2021 der Instandsetzung der Straßeninfrastruktur“, versicherte Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir. Bei den Bundesstraßen verteilten sich die Mittel hälftig auf Neu- und Ausbau sowie Sanierung.

Immer mehr Kilometer werden saniert

In diesem Jahr werden die Landes- und Bundesmittel weiter aufgestockt. „2022 wird voraussichtlich so viel Geld wie noch nie für die Sanierung der hessischen Landesstraßen zur Verfügung stehen. Der Entwurf für den Landeshaushalt sieht eine Rekordsumme von 150 Mio. Euro für die Landesstraßen vor. Für den Radwegebau werden 13 Mio. Euro eingeplant, das gab es noch nie“, sagte der Verkehrsminister. Insgesamt sind 364 Mio. Euro von Bund und Land für den Straßen, Radwege- und Brückenbau vorgesehen, davon stammen 163 Mio. Euro aus dem Landeshaushalt und 201 Mio. Euro vom Bund, davon 15 Mio. Euro für Radwege.

Die Sanierungsoffensive mit dem Schwerpunkt Erhalt vor Neubau bei gleichzeitiger Erhöhung der Mittel zeigt bereits Wirkung. Während von 2012 bis 2015 im Schnitt jährlich 77 km saniert wurden, waren es in den Jahren 2016 bis 2019 bereits durchschnittlich 125 km pro Jahr. Die Planungen für die Jahre 2020 bis 2023 sehen eine weitere Steigerung auf durchschnittlich 162 km pro Jahr vor. Allerdings ergab die Zustandserfassung der Landesstraßen im Jahr 2020, dass 49 % der Landesstraßen zwar verkehrssicher sind, sich aber in einem schlechten oder sogar sehr schlechten Zustand befinden.

Die Landesmittel für den Radwegebau werden von 8 auf 13 Mio. Euro erhöht, so dass insgesamt 28 Mio. Euro in die Radwegeinfrastruktur an Bundes- und Landesstraßen investiert werden. Wenn auch die Zuschüsse an hessische Kommunen und deren Anteil an den von Land und Bund geförderten kommunalen Radwegeprojekten mit betrachtet werden, dann steht im Jahr 2022 die Rekordsumme von 85 Mio. Euro für Investitionen in die Radwegeinfrastruktur bereit.

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