In den vergangenen Jahren konnte die unabhängige und inhabergeführte Baustoffprüfstelle mit angeschlossenem Ingenieurbüro ein kontinuierliches Wachstum verzeichnen. Daher stießen die Räumlichkeiten im baden-württembergischen Remseck für die fast 40 Mitarbeitenden aus den Fachgebieten Bauingenieurwesen, Geologie, Baustoffprüfung und die kaufmännischen Angestellten an ihre Grenzen.
Am neuen Standort in Fellbach steht nun ausreichend Platz zur Verfügung, von dem das Asphalt- und Bitumen-Prüflabor allein 800 m² einnimmt. Unmittelbar nach dem Umzug waren Vertreter der Rap-Stra-Kommission und der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH vor Ort und haben überprüft, ob das neue Labor weiterhin den hohen Anforderungen entspricht.
Anerkanntes Fachwissen
Auch am neuen Standort Fellbach wurde die Prüfstelle für die Fachgebiete BB3, F2, F3 und G3 anerkannt und kann weiterhin Kontrollprüfungen für die öffentliche Hand durchführen. Hierbei wurde die Befristung der Urkunde aufgehoben.
Durch die umfangreiche Laborausstattung und die Fachkompetenz ist das Prüfinstitut zudem in der Lage, komplexe Schadensbilder zu analysieren. Dabei kommen modernste Untersuchungsmethoden wie z.B. die Asphaltpetrologie zum Einsatz mit der es nun möglich ist, komplexe Schadenbilder bildlich darzustellen und analysieren zu können.
Ebenfalls am neuen Standort ist das IBQ Institut nach DIN ISO 17025 akkreditiert, um bundesweit Dichtsysteme aus Asphalt auf Deponien zu überprüfen. Hierfür verfügt das Institut über ein mobiles Asphaltlabor, welches ebenfalls mit in die Akkreditierung aufgenommen wurde. Weitere Dichtflächen wie Talsperren und Speicherbecken werden von der Beratung bis zur Fremdüberwachung und Qualitätskontrolle betreut.
Darüber hinaus werden durch 3 AwSV/ WHG Sachverständige im Team auch Fragestellungen zu Dichtflächen bearbeitet, die in Berührung mit wassergefährdenden Stoffen kommen. .
Über nationale Grenzen hinweg bekannt wurde das Prüfinstitut, das von Dr. Martin Haberl und Dr. Rainer Hart geführt wird, durch die Qualitätssicherung bei dem Bau und der Sanierung von Renn- und Teststrecken. Hierbei wird u.a. ein 3-D Texturlaser eingesetzt, um die Textur und damit spätere Fahr- und Belagseigenschaften schon bei dem Einbau gezielt steuern zu können. Ein Ansatz, der auch bei dem Bau und der Sanierung von nationalen Straßen zukünftig interessant werden könnte.
Tipp: Wir haben dem IBQ in Fellbach einen Besuch abgestattet. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Ausgabe 1/2022 der „Asphalt & Bitumen“. Die Fachzeitschrift können Sie hier abonnieren (bzw. ein Probeexemplar bestellen).