Umfangreiche Erneuerung einer Landebahn am Flughafen Schiphol

„Jedes Jahr führen wir umfangreiche Wartungsarbeiten an einer unserer Start- und Landebahnen durch. Auf diese Weise halten wir sie für eine sichere Nutzung in einem guten Zustand. Diesmal ist Kaagbaan Runway an der Reihe, ein umfangreiches Projekt, bei dem wir viele Erneuerungsarbeiten durchführen müssen und möglichst viele Projekte gleichzeitig in Angriff nehmen werden“, erläutert Sybren Hahn, Executive Director Schiphol Infrastructure.

Die Arbeiten an einer der meistgenutzten Start- und Landebahn des viertgrößten Flughafens in Europa sind umfangreich. Mit einem durchdachten Bauablaufkonzept inklusive Nachtarbeiten soll der straffe Zeitplan dennoch eingehalten werden.

Insgesamt werden 86.800 m² neuer Asphaltbelag auf der Landebahn und den Rollwegen eingebaut, einschließlich auf der Touch Down Zone – dem Teil der Landebahn, in dem Flugzeuge zum ersten Mal mit der Landebahn in Kontakt kommen. Auch die anderen stark genutzten Abschnitte der Landebahn wie Rollwege und die Nebenstraßen erhalten einen neuen Belag. Dabei abgetragener Asphalt wird soweit wie möglich wiederverwendet. Der Beton am oberen Ende der Start- und Landebahn 06-24 wird ebenfalls ersetzt, ebenso wie über 2.000 LED-Beleuchtungskörper der Flugfeldbeleuchtungsanlage. Darüber hinaus wird es Arbeiten an der Landebahn-Umspannstation (elektrisch) sowie der Entwässerung und Elektrifizierung geben. So werden beispielsweise 1,5 km Regenwasserabflussrohre ausgetauscht.

Die Arbeiten werden in Zusammenarbeit mit Heijmans durchgeführt. Jeden Tag werden etwa 100 Menschen auf der Baustelle arbeiten. Im Laufe des Jahres sind weitere Erneuerungsmaßnahmen an den anderen 5 Start- und Landebahnen geplant. Diese werden nur punktuell sein und deshalb von kurzer Dauer. Mit Ausnahme der Oostbaan sind alle Start- und Landebahnen nach Orten bezeichnet, die im Anflug überfolgen werden. Die vielen Bahnen wurden vor allem angelegt, um einen sicheren Flugverkehr auch bei den wechselnden Windbedingungen aufrechterhalten zu können. Zudem ermöglicht Starten und Landen im Gegenwind ein früheres Abheben von bzw. Landen auf der Landebahn. (MAI/RED)