Basalt für Vietnams Straßen
Im verketteten Einsatz haben drei Brech- und zwei Siebanlagen in Vietnam besonders hartes Gestein für die Deckschicht aufbereitet.
Die aufstrebende Großstadt Lang Son an der Grenze zu China und eine überlastete Fernstraße – die National Route 1A – in die Hauptstadt Hanoi. Um diesen Engpass zu beseiten trat ein Aufbereitungszug, bestehend aus drei Brech- und zwei Siebanlagen von Kleemann, im Norden Vietnams an. Im verketteten Einsatz bereitete das Gespann das besonders harte Gestein Basalt für die Deckschicht auf.
Überfällige Erweiterung
Auf der gigantischen Gesamtlänge von insgesamt 2.236 km der National Route 1A ist besonders der Abschnitt zwischen Kilometer 16 (Lang Son) und Kilometer 170 (Hanoi) stark frequentiert. Die teilweise enge, steile und kurvenreiche Strecke teilen sich LKW, PKW, unzählige Motorroller und sogar Fußgänger. Höchste Zeit also, National Route 1A in diesem Bereich leistungsfähiger und sicherer zu machen. Den Zuschlag für rund 100 km der
154 km langen Baumaßnahme konnte sich Licogi 16 JSC sichern – eines der größten Bauunternehmen Vietnams mit 20.000 Mitarbeitern, das in nahezu allen Bereichen der Baubranche fest verwurzelt ist.
Im sehr starken Geschäftsfeld Tiefbau führt Licogi 16 verschiedene Straßen- und Brückenbau-Aufträge aus und unterhält eine enge Geschäftsbeziehung mit dem vietnamesischen Wirtgen Group-Händler Vitrac. Aufgrund der guten Erfahrungen mit Technologien anderer Produktmarken entschied sich das Unternehmen für einen raupenmobilen Anlagenzug von Kleemann. In dieser Formation geben die blauen Brech- und Siebanlagen ihre Vietnam-Premiere, die in der gesamten Region und auch darüber hinaus intensiv beobachtet wird. Der Anlagenzug besteht aus fünf Einheiten. In der Reihenfolge ihrer Verkettung sind dies ein Backenbrecher MC 110 Z EVO, ein Kegelbrecher MCO 9 EVO, eine Siebanlage MS 703 EVO, ein Kegelbrecher MCO 9 S EVO und eine Siebanlage MS 19 D.
Gute Arbeit im Steinbruch
Im Steinbruch, 40 km südlich von Lang Son gelegen, war das Team von Licogi 16 mit zwei Herausforderungen konfrontiert: Erstens galt es, das harte und abrasive Gestein Basalt zu brechen und in saubere Gesteinsfraktionen zu klassifizieren. Und zweitens galt es, hohe Qualitätsanforderungen zu erfüllen. Mit dem Anlagenzug konnte das Team von Licogi 16 die geforderten Kriterien erfüllen. Denn die Brech- und Siebanlagen würden fast alles von alleine machen, wenn man einmal weiß, wie man sie aufeinander abstimmen muss, lautete das Fazit.
Eine wichtige Arbeitserleichterung stellte dabei die automatische Beschickungsregelung Continuous Feed System (CFS) dar. Dabei zieht die Brechanlage der ersten Brechstufe – hier ein Backenbrecher – immer nur so viel des Aufgabematerials in ihren Brechraum, wie der gesamte gekoppelte Anlagenzug verarbeiten kann. Dadurch werden Überlastungen und auch Materialblockaden verhindert.
Basalt: schwer zu knacken
Basalt ist ein Vulkanit – also ein widerstandsfähiges Hartgestein vulkanischer Herkunft. Die Dichte des Hartgesteins beträgt ca. 3 t/m³ und liegt damit über der von Granit – ideal für den Bau von Straßen. Bezieht man auch den Meeresgrund ein, ist es das häufigste Gestein der Erde. Gut geeignet für das Aufbereiten von Hartgesteinen wie Basalt sind in der ersten Brechstufe mobile Backenbrechanlagen.
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